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    DGAP-News  1264  0 Kommentare Hess AG: Untersuchungsbericht zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen (deutsch)

    Hess AG: Untersuchungsbericht zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen

    DGAP-News: Hess AG / Schlagwort(e): Insolvenz/Stellungnahme

    Hess AG: Untersuchungsbericht zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen

    13.11.2013 / 12:00

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    Hess AG: Untersuchungsbericht zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen

    vorgestellt

    - Untersuchung durch Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

    Ebner Stolz abgeschlossen

    - Erhebliche Unrichtigkeiten in den Abschlüssen der Hess AG festgestellt

    - Untersuchungsbericht im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt

    Stuttgart, 13. November 2013. Die vom Insolvenzverwalter der Hess AG,

    Rechtsanwalt Dr. Volker Grub, Stuttgart, in Auftrag gegebene Untersuchung

    zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen der Hess AG ist abgeschlossen.

    Der Untersuchungsbericht der mandatierten Wirtschaftsprüfungs- und

    Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz, Stuttgart, umfasst die

    Jahresabschlüsse 2007 bis 2011 sowie die IFRS-Konzernzwischenabschlüsse zum

    30. Juni 2012 und zum 30. September 2012. Bei den Geschäftsjahren 2007 bis

    2011 handelt es sich jeweils um die Einzelabschlüsse der Hess AG nach HGB.

    Die Konzern-Zwischenabschlüsse 2012 folgten den IFRS-Regelungen.

    Im Rahmen einer Pressekonferenz haben die Rechtsanwälte Dr. Volker Grub und

    Martin Mucha sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz in

    Stuttgart den Bericht vorgestellt. Der Untersuchungsbericht weist für die

    genannten Zeiträume auf Basis des Ergebnisses vor Steuern (EBT) erhebliche

    Unrichtigkeiten aus:

    Ergebnisabweichung:

    Geschäftsjahr 2007 TEUR - 1.068

    Geschäftsjahr 2008 TEUR - 1.141

    Geschäftsjahr 2009 TEUR - 1.225

    Geschäftsjahr 2010 TEUR - 3.418

    Geschäftsjahr 2011 TEUR - 17.482

    Zwischenabschluss zum 30.06.2012 TEUR - 8.628

    Quartalsabschluss zum 30.09.2012 TEUR - 20.423

    Der Gesamtbedarf der Bilanzberichtigungen auf Basis EBT beträgt

    entsprechend den dargestellten Unrichtigkeiten für den genannten Zeitraum

    knapp EUR 45 Mio. Auf der Grundlage dieser Feststellungen wird der

    Insolvenzverwalter nunmehr die Bilanzen der Jahre 2009 bis 2011 korrigieren

    und die Bilanz zum 31.12.2012 aufstellen.

    Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass die ehemaligen Vorstände

    Christoph Hess und Peter Ziegler die Aktien der Hess AG im Oktober 2012 mit

    falschen Bilanzzahlen an die Börse gebracht haben.

    Den Aktionären ist der Schaden zu erstatten, der ihnen durch den Kauf der

    Aktien entstanden ist. Die entsprechenden Forderungen können zur

    Insolvenztabelle angemeldet werden und werden mit der noch erforderlichen

    Zustimmung des Gläubigerausschusses mit der Insolvenzquote bedient.

    Weiterhin wurden seitens der Insolvenzverwaltung Schadensersatzansprüche

    gegen die früheren Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler gerichtlich

    geltend gemacht. Diese stellen sich wie folgt dar:

    - Eine Teilklage über EUR 2 Mio. beim Landgericht Konstanz

    - Eine Klage über TEUR 500 wegen Veruntreuung beim Kauf des Grundstückes

    Weststraße 8 in Löbau

    - Gegen Peter Ziegler einen Betrag von TEUR 276 wegen eines Kreisgeschäftes

    von Bearbeitungsmaschinen

    Auch gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Hess werden

    Ansprüche gerichtlich geltend gemacht:

    - Jürgen Hess macht einen Pensionsanspruch im kapitalisierten Betrag von

    EUR 2,4 Mio. geltend, für den die Hess AG Wertpapiere im Wert von TEUR

    2.090 an ihn verpfändet hat. Die Pensionszusage wurde zwischenzeitlich

    vom Insolvenzverwalter widerrufen. Die Verpfändung wird vom

    Insolvenzverwalter als unwirksam angesehen. Weiterhin werden widerklagend

    Schadensersatzansprüche aus verschiedenen Sachverhalten geltend gemacht.

    Gegen die den Börsengang begleitenden Gesellschaften, die

    Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dhmp, Karlsruhe, und die

    Anwaltsgesellschaft Mc Dermott, München, werden Schadensersatzansprüche in

    Höhe von EUR 6 Mio., d.h. die Kosten für den auf unrichtigen Zahlen

    basierenden und damit als fehlgeschlagen anzusehenden Börsengang, geprüft.

    Inwieweit die geschädigten Aktionäre Ansprüche gegen die emittierenden

    Banken, die Vorstände, Aufsichtsräte und Berater haben, war nicht

    Gegenstand der Untersuchung des Insolvenzverwalters und Ebner Stolz.

    Der vollständige Untersuchungsbericht steht auf der Internetseite der Hess

    AG (www.hess-ag.de) zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.

    Kontakt:

    Hess AG

    Marco Walz

    Investor Relations & Communications

    Lantwattenstraße 22

    D - 78050 Villingen-Schwenningen

    Tel.: +49 (0) 7721 920 475

    Fax : +49 (0) 7721 920 771 475

    marco.walz@hess.eu

    www.hess-ag.de

    Ende der Corporate News

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    13.11.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

    verantwortlich.

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    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: Hess AG

    Lantwattenstraße 22

    78050 Villingen-Schwenningen

    Deutschland

    Telefon: +49 7721 920 0

    Fax: +49 7721 920 250

    E-Mail: hess@hess.eu

    Internet: www.hess-ag.de

    ISIN: DE000A0N3EJ6

    WKN: A0N3EJ

    Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);

    Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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    239471 13.11.2013





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