Aktien im Fokus

Tesla, Nordex, Evotec – Tannenbaumchart in Sicht

Nach der Fortsetzung der Rally zu Wochenbeginn gönnen sich die Käufer heute eine Pause, der DAX rutscht unter die 9200er-Marke. Auch der auf einem Vierjahreshoch gestiegene ZEW-Index hellt die Stimmung heute nicht auf. Wobei die Zuversicht der befragten Finanzexperten nun wirklich keinen Anleger überraschen sollte, schließlich liegt der DAX seit Jahresbeginn rund 20 Prozent vorne. Am Devisenmarkt reagiert man daher auch kaum auf die Zahlen, der Euro steht nahezu unverändert bei 1,35 Dollar. Als Stütze erwies sich eine Anleihe-Auktion in Spanien. Das krisengeschüttelte Land konnte sich so günstig wie noch nie neues Geld leihen. Bei den Einzelwerten übernehmen K+S die rote Laterne, die Abstufung durch S&P belastet. Daimler-Aktionäre reagieren hingegen skeptisch auf die nun auch von den chinesischen Behörden abgesegnete Allianz mit Beijing Automotive (BAIC). Nachdem sich Konkurrenten ihren chinesischen Partner noch aussuchen konnten, blieb für die Stuttgarter eigentlich nur das Staatsunternehmen übrig, das nicht den besten Ruf genießt. Im Webinar heute Abend werden wir natürlich die Aussichten für die Märkte in den kommenden Wochen besprechen und ziehen Bilanz zu der gerade beendeten US-Berichtssaison.

 

Infineon im Fokus von Heuschrecken

Mit Infineon steht heute ein Wert ganz oben, den Anleger zuletzt eher selten an der DAX-Spitze gesehen haben. Am Markt kursieren Gerüchte, dass amerikanische Investoren den Halbleiterkonzern zu einer Zerschlagung drängen. Einige bekannte Adressen wie Capital Group oder Dodge & Cox halten jeweils acht sowie knapp zehn Prozent an Infineon. Anleger, die verstärkt auf eine mögliche Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bei Infineon setzen wollen, greifen zu einem K.o.-Bull mit der WKN UA9JPY und Hebel 6. Für Pessimisten eignet sich hingegen die WKN DT0B77, der Hebel liegt bei 7,5.

Infineon

Lufthansa profitiert vom Verkauf der Anteile an der britischen Flugsicherung und wird rund 45 Mio. Euro einnehmen. Mit Kopfschütteln dürfte wohl so mancher Aktionäre der Deutschen Börse auf Gerüchte reagieren, nach denen die Frankfurter offenbar erneut mit einer Übernahme liebäugeln. Rund zwei Jahre nach dem gescheiterten Deal mit der Nyse Euronext, erwägt die Deutsche Börse offenbar ein Gebot für die Vier-Länder-Börse Euronext. Eine offizielle Stellungnahme gibt es bisher noch nicht. Ob man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat?