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    Rohstoffe  3714  0 Kommentare Gold: Verkaufsdruck nimmt zu

    Obwohl die Kursrally an den internationalen Aktienmärkten ins Stocken gerät, kann der Goldpreis davon nicht profitieren. Es droht sogar erhebliches Ungemach.

    Vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls drückte u.a. die Aussicht auf eine rekordhohe Goldförderung auf die Gemüter der Anleger. Die auf Edelmetallresearch spezialisierte GFMS geht hiervon aus. Die drei größten Goldförderer Barrick Gold, Newmont Mining und AngloGold Ashanti haben in ihrem jüngsten Quartal für das vergangene Quartal allesamt gestiegene Goldfördermengen gemeldet. Nach Einschätzung von GFMS könnten in diesem Jahr allerdings die durchschnittlichen Förderkosten einer Feinunze Gold von 1.228 (2012) auf 1.200 Dollar fallen. Aus charttechnischer Sicht droht ebenfalls Gefahr. Sollte die für den Abend angekündigte Veröffentlichung des Fed-Protokolls den Marktakteuren nicht gefallen, droht ein Kursrutsch unter die charttechnische Unterstützung von 1.260 Dollar, was weiteren chartinduzierten Verkaufsdruck generieren könnte.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,30 auf 1.262,20 Dollar pro Feinunze.

    Kakao: Plus sieben Prozent in sieben Tagen

    Der Kakaopreis kennt seit sieben Handelstagen nur eine Richtung – und die weist klar nach oben. In diesem Zeitraum erzielte der Agrarrohstoff ein Kursplus von über sieben Prozent und erzielte damit ein neues Zweijahreshoch. Marktbeobachter führen diesen Aufwärtstrend vor allem auf eine anziehende Nachfrage der Schokoladenhersteller im Vorfeld von Valentinstag und Ostern zurück. Der Marktforscher Euromonitor rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg der globalen Schokoladenverkäufe auf 7,4 Millionen Tonnen – das höchste Niveau seit mindestens 2008. Die Internationale Kakaoorganisation rechnet zudem, dass die Nachfrage in der laufenden Saison das Angebot um 70.000 Tonnen übertreffen wird. Die Voraussetzungen für steigende Preise sind damit durchaus gegeben, zumal ein Jahr zuvor am Kakaomarkt ebenfalls zu wenig Kakao angeboten wurde.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Kakaopreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte ICE-Future auf Kakao (März) um 17,00 auf 2.812,00 Dollar pro Tonne.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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