Apple-Investment und ein großes DAX-Warnsignal – der Wochenausblick

Was für eine Woche – sonnige Zeiten in Frankfurt. Nach dem Sprung über die 7.200er-Marke könnte der DAX im Dezember womöglich sogar die 7.500 angreifen. Zwar trauen nicht alle dem Kursbraten, doch drängen vor allem ausländische Investoren in den Markt. Oh – Stopp! Wir haben versehentlich den Beginn unseres Marktberichts vom 25. November 2012 aufgegriffen. Aber kein Problem – ersetzen Sie einfach die Zahlen 7.200 und 7.500 durch 9.200 und 9.500. Verdeutlichen soll dies aber auch, wie sich die Kursmarken innerhalb von 12 Monaten ändern. 30 Prozent Kursgewinn – und wir reden von einem Index wie dem DAX, dessen Firmen-Marktkapitalisierung seither von rund 770 Milliarden auf 1000 Milliarden Euro gestiegen ist. Dies sehen wohl auch einige Vorstände und Insider großer Konzerne, sie verkaufen so viele eigene Aktien wie lange nicht. Als Warnsignal……ist dieser Fakt auf jeden Fall zu werten – wir haben Ihnen den betreffenden Link zu den Kollegen vom Handelsblatt gestern noch bei Facebook hinterlegt. In Kürze:

Das Insider-Barometer, das das Aachener Forschungsinstitut für Asset Management (Fifam) alle zwei Wochen mit Commerzbank Wealth Management exklusiv für das Handelsblatt berechnet, ist um gut zwölf Punkte auf 71 Zähler gesunken. Bereits Werte unter 90 Punkten gelten als Verkaufssignal. Die Transaktionen der Insider haben in der Regel gute Prognosekraft: Das letzte Mal erreichte das Barometer einen solch tiefen Wert Mitte 2006. Danach sank der Dax um rund zehn Prozent.

DAX gestiegen, Apple gefallen

Apple notierte ganz anders als der DAX Ende November 2012 noch höher bei 580 US-Dollar, ist seither auf 390 Dollar gefallen um sich nun wieder nach oben zu kämpfen – unser Wochenausblick mit Schwerpunkt Apple.

Apple verdaut die Kurserholung der vergangenen Monate

Seit der Vorlage der Quartalszahlen Ende Oktober tendiert die Apple-Aktie seitwärts: Zuletzt hat die Meldung die Aktie belastet, wonach der Investor Carl Icahn Ende September lediglich 3,88 Mio. Apple-Aktien gehalten habe. Icahn hat jedoch inzwischen erklärt, dass er den Anteil auf 4,7 Mio. aufgestockt habe. Der Investor drängt Apple-Chef Tim Cook dazu, ein Aktienrückkaufprogramm von 150 Mrd. Dollar aufzulegen. Laut den aktuellen Plänen wird der Elektronikkonzern über Dividenden und Aktienrückkäufe bis Ende 2015 Anteilseignern 100 Mrd. Euro zukommen lassen. Cook will sich erst Anfang 2014 zu eventuellen Änderungen äußern. Am Ende des vergangenen Quartals besaß das Unternehmen Cash und Wertpapiere im Gesamtwert von 146,8 Mrd. Dollar.