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    Fonds  2116  0 Kommentare Unentschieden trotz Rallye

    26. November 2013. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Mit dem fortgesetzten Höhenflug des DAX bekommen einige Anleger offenbar kalte Füße und nehmen Gewinne mit, andere steigen aber noch ein. Der DAX hatte am gestrigen Montag ein neues Rekordhoch bei 9.323 Punkten markiert, am Dienstagmittag notiert der Index bei 9.300 Punkten. „Auf dem hohen Niveau werden beide Seiten gespielt, wir sehen auch immer wieder großer Order“, meldet Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank. Nur bei asiatischen Aktien hätten Gewinnmitnahmen eindeutig überwogen. Laut Ivo Orlemann von ICF Kursmakler halten sich viele Investoren mittlerweile zurück: „Die Umsätze sind verhalten.“ Relativ viel los sei allerdings im Bereich der Immobilienfonds.

    Nebenwerte stark gesucht

    Offenbar sind Anleger uneins, was die weitere Entwicklung der europäischen und US-amerikanischen Börsen angeht, so wir gekauft und verkauft: Auf den Abgabelisten stehen der Baader Bank zufolge der DWS Vermögensbildungsfonds I (WKN 847652), der cominvest Fondak (WKN 847101), der GS&P Fonds Family Business (WKN 593125) und der Allianz Europe Equity Growth (WKN A0KDMU). Im DWS Top Dividende (WKN 984811) sei der Handel ausgeglichen.

    Zugegriffen werde im Allianz Nebenwerte Deutschland (WKN 848176). Der Fonds ist ein echter Überflieger und kommt für die vergangenen zwölf Monate auf ein Plus von 41,43 Prozent. Damit liegt er in etwa gleichauf mit der Entwicklung des MDAX. Investitionsschwergewichte des Allianz Nebenwerte sind EADS, Kabel Deutschland, Brenntag, MTU Aero Engines und Symrise. Beliebt bleibt auch der ebenfalls auf deutsche Nebenwerte setzende Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD), wie Orlemann feststellt. Der hat auf Sicht von einem Jahr allerdings nur  ein Plus von 13,5 Prozent erreicht. Kasse machen Anleger unterdessen im DWS Biotech (WKN 976997), wie Orlemann feststellt. Der Fonds war zuletzt extrem gut gelaufen, für die vergangenen 12 Monate liegt das Plus bei 45 Prozent, für die vergangenen 24 Monate sogar bei 114 Prozent.

    In Fonds mit asiatischen Aktien beobachtet Deisenroth-Boström überwiegend Abflüsse. „Wir sehen Abgabedruck bei wieder gestiegenen Umsätzen.“ Betroffen seien etwa der UniAsiaPacific (WKN 921590) und der Templeton Asian Growth (WKN A0MZKZ). Aktienfonds mit asiatischen Titeln können derzeit mit denen, die auf europäische oder US-amerikanische setzen, nicht mithalten. Sowohl der UniAsiaPacific als auch der Templeton Asian Growth liegen seit Jahresanfang gerechnet im Minus.

    Gefallene Mischfondsstars

    Im Handel mit Mischfonds, die es derzeit ebenfalls eher schwer haben, ist das Bild unverändert: Gekauft wird das, was eine trotzdem noch eine einigermaßen attraktive Rendite bringt. In den Portfolios landet Orlemann zufolge etwa der Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430). „Hier sehen wir aber auch einige Rückgaben.“ Der einstige Paradefonds Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0) wird hingegen weiterhin verkauft. Deisenroth-Boström meldet darüber hinaus noch Abflüsse aus dem FMM-Fonds (WKN 847811).

    Während der Flossbach von Storch es seit Jahresanfang auf ein Plus von 9,17 Prozent bringt und der von Jens Ehrhard gemanagte FMM-Fonds sogar auf 10,82 Prozent, sind es beim Carmignac Patrimoine nur 2,75 Prozent. Im September hatte die Ratingagentur Morningstar die Bewertung für die ehemaligen Flaggschiffe Carmignac Patrimoine und den Carmignac Investissement von „Gold“ auf die „Silber“ heruntergestuft – wegen schwacher Entwicklung, aber auch wegen der ungeklärten Nachfolgereglung für den Firmengründer und -lenker Edouard Carmignac.

    Einige Anhänger von Immobilienfonds

    Durchaus rege gehandelt werden unterdessen Immobilienfonds, wie Orlemann meldet. Zu- und Abflüsse gebe es etwa im hausInvest (WKN 980701). „Betongold zieht auch bei Fonds. Vom Net Asset Value macht ein Einstieg ja durchaus oft Sinn“, bemerkt der Händler. Etwa liege der NAV für den hausInvest aktuell bei 40,72 Euro, gehandelt werde der Fonds zu 39,50 zu 39,70 Euro. Tendenziell abgestoßen werde unterdessen der CS EuroReal (WKN 980500), der sich in Abwicklung befindet, während sich Zu- und Abflüsse in dem sich ebenfalls aufgelösten Axa ImmoSelect (WKN 984645) die Waage hielten.

    Von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
    © 26. November 2013

     




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