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     2748  1 Kommentar Der US-Arbeitsmarkt überrascht positiv, der Markt auch?

    Die wichtigste Nachricht des Tages war natürlich der US-Arbeitsmarktbericht. Demnach sind in den USA außerhalb der Landwirtschaft 203.000 neue Stellen geschaffen worden, nach 200.000 zuvor. Analysten hatten mit 180.000 Stellen gerechnet:

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     (Hinweis: Hier habe ich gestern unter den US-Konjunkturdaten als Prognose 136.500 Stellen geschrieben. Diese Zahl habe ich natürlich nicht erfunden, sondern von einer bisher sehr zuverlässigen Quelle, der ich immer die Prognosen entnehme. Doch heute steht auf dieser Seite ebenfalls der Wert „180.000“ als Prognose. Ich würde im Moment vermuten, dass es sich dort um einen Tippfehler gehandelt hat. Ich möchte mich trotzdem für diese Fehlinformation entschuldigen, insbesondere da ich natürlich auch einen Fehler meinerseits nicht gänzlich ausschließen kann.)

    Die Arbeitslosenquote in den USA ist von zuvor 7,3 Prozent auf jetzt 7,0 Prozent gefallen, ein Wert, der von der Fed vor einigen Monaten im Zusammenhang mit der Rückführung der Anleihekäufe in Zusammenhang gebracht wurde. Ob das noch heute gilt, sei dahingestellt.

    Es fehlt noch das klare Bild

    Wir hier im Stockstreet-Team waren uns eigentlich alle einig: Wenn der Wert höher als erwartet ist, die Arbeitslosenquote sinkt, werden die Märkte kurz und heftig anziehen und dann wegbrechen. Das passierte auch zunächst im direkten Anschluss an die Veröffentlichung der Daten. Wobei der Anstieg nur sehr kurz ausfiel und der Einbruch ebenfalls nur zu einem kleinen Kursrückgang mutierte. Und dann zogen die Kurse  plötzlich dynamisch an – der DAX notierte anschließend mehr als ein Prozent im Plus. Diese Reaktion war ungewöhnlich. Immer wenn etwas Ungewöhnliches geschieht, muss sehr genau analysiert werden, wie dieser Sonderfall entstanden ist. Denn hieraus kann man oft sehr frühe Erkenntnisse gewinnen, die einem einen geldwerten Vorteil in der näheren Zukunft verschaffen.

    Folgende Varianten stehen zur Diskussion:

    Fehlpositionierung der Konjunkturdaten-Trader

    Der Markt hatte bereits mit höheren Werten als laut Prognose gerechnet und war dann eigentlich eher enttäuscht. Das hört sich zunächst seltsam an, ist es aber nicht. Die Prognosen sind der Maßstab. Die langfristig orientierten Anleger achten darauf, ob die Prognosen übertroffen werden oder nicht und reagieren im Anschluss. Viele Trader haben aber oft vorher eine Meinung, also in diesem Fall z.B., dass die Prognosen weit übertroffen werden und die Kurse somit einbrechen. Stimmt dann diese Einschätzung nicht, kann es zu einer scheinbar „falschen Reaktion“ des Marktes kommen. In diesem Fall zu einer Art Short-Squeeze, weil all die Trader, die auf fallende Kurse gewettet haben, nun sehr schnell aussteigen mussten. Das halte ich zurzeit für die wahrscheinlichste Variante.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Der US-Arbeitsmarkt überrascht positiv, der Markt auch? Die wichtigste Nachricht des Tages war natürlich der US-Arbeitsmarktbericht. Demnach sind in den USA außerhalb der Landwirtschaft 203.000 neue Stellen geschaffen worden, nach 200.000 zuvor. Analysten hatten mit 180.000 Stellen gerechnet: …

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