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    DJE  1065  0 Kommentare „Deutscher Aktienmarkt bleibt 2014 interessant“

    Für Dr. Jens Ehrhardt sind Japan und China die Aktienfavoriten 2014. „Eurokrise kann jederzeit wieder ins Blickfeld rücken.“

    Nach Ansicht des Münchner Vermögensverwalters Dr. Jens Ehrhardt ist die Mehrheit der institutionellen Anleger generell optimistisch für die weitere Börsenentwicklung gestimmt. Dennoch: „Aktien sind deutlich höher bewertet als vor einem Jahr, da die Gewinnentwicklung nicht Schritt gehalten hat“, gibt der Gründer der DJE Kapital AG zu bedenken. Gegenüber der Gamax Management AG, für die Ehrhardt als Portfoliomanager tätig ist, warnt er vor möglichen Rückschlägen in Europa: „Europäische Aktien haben stark von Mittelzuflüssen in den USA profitiert. Die Eurokrise kann jederzeit wieder ins Blickfeld rücken.“ Ehrhardt geht von einem durchwachsenen Börsenstart 2014 aus, dem im weiteren Jahresverlauf neue Höchstkurse folgen können. Denn im Vergleich zu Anleihen seien Aktien derzeit das attraktivere Investment.

    Auch für Deutschland ist der Fondsmanager optimistisch: „Der deutsche Aktienmarkt bleibt interessant, weil die niedrigen EZB-Zinsen hier sehr stimulierend wirken.“ Seine Favoriten sind jedoch Japan und China. „In Japan wird der politische Wille zur monetären Ankurbelung und zur Schwächung der eigenen Währung so stringent umgesetzt wie in keinem anderen Land.“ Ehrhardt geht daher davon aus, dass die Unternehmensgewinne in Japan deutlich stärker steigen werden als in Europa oder Nordamerika. Doch Vorsicht: Engagements an der Börse in Tokio sollen nicht ohne Währungssicherung erfolgen.

    In China könnten Anleger von einem sehr verbilligten Markt profitieren. Die übertriebenen Bewertungen im Jahr 2007 seien zurückgegangen. „Im internationalen Vergleich ist China jetzt sehr günstig und verspricht dabei auch noch höheres Wachstum“, meint der Experte. „Insbesondere das Segment der Dividendenaktien ist nach unseren Analysen deutlich unterbewertet.“ Zudem sollten Finanzberater ihre Kunden über die Aktienmärkte ausgewählter Schwellenländer informieren. Denn trotz der Diskussion um das „Tapering“ der US-Notenbank Fed böten diese Märkte strukturelles Wachstum. Konkrete Staaten nennt Ehrhardt jedoch nicht.

    Aufgrund der expansiven Geldpolitik der großen Notenbanken sollte zudem Gold als Sicherheitsanker nicht aus den Augen verloren werden: „Auf lange Sicht ist nicht zu erkennen, dass Papiergeldwährungen an Wert oder an Stabilität gewinnen – Inflation kann in Zukunft ein Thema werden.“ Daher empfiehlt Ehrhardt Goldinvestments zu halten, zumal die aktuell negative Stimmung der Anleger gegenüber dem Edelmetall aus markttechnischer Sicht positiven zu werten sei.

    Ein Interview mit Dr. Jens Ehrhard aus dem Sommer 2013

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    (PD)





    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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