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    Investoren-Kompass  3064  0 Kommentare Die Weihnachtsparty!

    Das Börsenjahr 2013 neigt sich nun also so langsam dem Ende entgegen. Die von vielen herbei­gesehnte Jahresendrallye ist bislang ausgeblieben, allerdings war es ja auch zuvor fast schon das ganze Jahr ein Premiumjahr für die Aktienmärkte! Der DAX (und auch andere wichtige Indizes) haben ein Rekordhoch nach dem anderen markiert. Fast wäre der DAX sogar in die Nähe der 10.000-Punkte- Marke gekommen (wer weiß, das Jahr ist ja auch noch nicht zu Ende!). Doch Anleger sollten noch nicht zu früh in den Besinnlichkeitsmodus umschalten!  Denn auch wenn der DAX nun in den letzten Tagen ungewohnte Schwäche zeigte, dürfte das Bergfest noch vor uns sein. Die Chance, dass das Hoch im fünfstelligen Bereich generiert wird, steht mehr als gut. Das hat der gestrige Donnerstag gezeigt:

    Kaum haben schlechter als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnungen auf ein längeres Andauern von QE3 geweckt, hat der DAX wieder massiv angezogen und ist umgehend wieder über die Marke von 9.000 Punkte zurück gesprungen. Da ich nach wie vor davon ausgehe, dass die Fed am 18. Dezember kein „Tapering“ (Reduzierung der QE3-Anleihenkäufe) beschließen wird, stehen die Chancen gut, dass wir das zu Ende gehende Jahr auch über dieser Marke beschließen werden.

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    Die Fed kann es durchaus auch wagen, QE 3 weiter unvermindert laufen zu lassen, da unter anderem Dank des extrem schwachen Jahres für Rohstoffpreise trotz aller Gelddruckerei immer noch kein Anflug einer Inflation zu erkennen ist. Weitere Gründe, warum die Fed nicht mal im Ansatz den Fuß vom Gaspedal nehmen wird – geschweige denn auf die Bremse treten wird – habe ich ja schon in der letzten Woche an gleicher Stelle aufgelistet. Dass die Inflation trotz expansivster Geldpolitik ausbleibt, ist aber nicht als genialer Schachzug der Notenbanken zu sehen, sondern viel mehr als Zufall. Denn vor allem zwei Entwicklungen haben geholfen, die Rohstoffpreise – und somit auch die Verbraucherpreise – im Zaum zu halten: Die neue Fördertechnologie “Fracking” hat den Deckel auf den Ölpreis gelegt und der Rückzug vieler Banken und Fondsgesellschaften aus dem Handel mit Agrarrohstoffen hat diese massiv abstürzen lassen. Vor allem der gedeckelte Ölpreis war wichtig, um die Inflation abzuwürgen, denn als einer der wichtigsten Rohstoffe, der bei nahezu jedem produziertem Gut irgendwo in der Wertschöpfungskette verwendet wird, sei es nur beim Transport, hat der Ölpreis eine besonders preistreibende Wirkung.

    Am 18. Dezember dürfte dann somit nochmal kurz vor Weihnachten in den Partymodus umgestellt werden. Und die Party dürfte nicht an Weihnachten enden. Sie endet wohl erst, wenn die Preise bei den Rohstoffen wieder anziehen. Denn dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die steigenden Rohstoffpreise auch auf die Verbraucherpreise auswirken. Dann wird es ungemütlich.

     




    Carsten Englert
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    Carsten Englert ist nicht nur Charttechniker sondern auch langjähriger Experte für fundamentale Analysen. Er hat sowohl den DAX-Crash im August 2011 als auch den Kurseinbruch ab April 2012 rechtzeitig vorhergesagt und seinen Lesern massive Gewinne ermöglicht. Seine Empfehlungen und Musterdepots finden Sie im Börsenbrief
    "Der Investoren-Kompass".
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    Verfasst von 2Carsten Englert
    Investoren-Kompass Die Weihnachtsparty! Das Börsenjahr 2013 neigt sich nun also so langsam dem Ende entgegen. Die von vielen herbei­gesehnte Jahresendrallye ist bislang ausgeblieben, allerdings war es ja auch zuvor fast schon das ganze Jahr ein Premiumjahr für die Aktienmärkte! Der DAX (und auch andere wichtige Indizes) haben ein Rekordhoch nach dem anderen markiert. Fast wäre der DAX sogar in die Nähe der 10.000-Punkte- Marke gekommen (wer weiß, das Jahr ist ja auch noch nicht zu Ende!). Doch Anleger sollten noch nicht zu früh in den Besinnlichkeitsmodus umschalten!

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