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    Rohstoffe  3056  0 Kommentare Auch 2014 kein Preisschub

    18. Dezember 2013. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Während 2013 wohl als herausragendes Aktienjahr in die Annalen eingehen wird, ist es für Rohstoffinvestoren so schlecht gelaufen wie seit Beginn der Finanzkrise nicht mehr. Analysten dämpfen auch die Hoffnungen für 2014. „Die Investmentnachfrage wird angesichts des Ausstiegs der US-Notenbank aus der bislang extrem lockeren Geldpolitik und damit vermutlich weiter steigender Realzinsen eher noch bescheidener ausfallen als 2013“, meint Heinrich Peters von der Helaba.

    Gold: größtes Minus seit 1981

    Eher schwarz sieht der Rohstoffexperte zum Beispiel für Gold. Seit einigen Wochen pendelt der Preis um die Marke von 1.250 US-Dollar, am heutigen Mittwoch kostet die Feinunze 1.231 US-Dollar. Seit Anfang des Jahres sitzen Goldanleger damit auf Verlusten von 26 Prozent, seit dem Hoch vom September 2011 sind es sogar 36 Prozent. „Nach einer langjährigen Gewinnserie schließt Gold das Jahr 2013 wohl mit dem höchsten Verlust seit 1981 ab“, bemerkt Peters. Damit habe es sich für viele Finanzinvestoren nicht als der erhoffte sichere Hafen erwiesen, gleichzeitig sei die Rolle als vermeintliche Inflationsversicherung bisher auch nicht zum Tragen gekommen.

    Grund für die überwiegend pessimistische Einschätzung von Rohstoffexperten für 2014 ist, neben der deutlichen Beruhigung in der Eurokrise, die anstehende geldpolitische Straffung der US-Notenbank – mit Beginn vielleicht sogar schon am heutigen Mittwoch. „Sollte sich die Fed entscheiden, die Geldpolitik noch in diesem Jahr zu straffen, wird das die Abwertung des US-Dollars abschwächen und Gold als Wertanlage für manche Anleger weniger attraktiv machen“, meint Bernhard Wenger von ETF Securities.

    Profis trennen sich von Gold

    „Offenbar setzen spekulative Finanzinvestoren verstärkt auf einen fallenden Goldpreis“, kommentiert die DekaBank. An den Terminmärkten würden Netto-Long-Positionen stark verringert und massiv Short-Positionen aufgebaut. „Die unverändert hohe physische Nachfrage vor allem aus Asien reicht nicht aus, um den Goldpreis auf ein höheres Niveau zu heben.“ Die Bank hat ihre Preisprognose für 2014 gekappt und rechnet auf Sicht von sechs Monaten nur noch mit 1.220, auf Sicht von einem Jahr mit 1.150 US-Dollar, die Helaba erwartet für die Jahresmitte 2014 1.200 US-Dollar.

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