DAX,Gold,Commerzbank,Facebook- frische Investmentideen
Das letzte Weihnachtsfest mit Onkel Ben wird vergnüglich und entspannt. Ben Bernanke hat eine Woche vor Weihnachten kurz die Rute hinter dem Rücken gezogen und mit kleinen Sparmaßnahmen gedroht. In der ersten Reaktion dachten die Investoren vielleicht, dass der Onkel es am Ende tatsächlich ernst meint. Aber wer will schon das Weihnachtsfest ruinieren und so hat Bernanke DAX und Dow-Investoren beruhigt. Übrig geblieben ist von Sparanstrengungen, Tapering-Bemühungen oder gar einer Zinswende auf Leitzinsebene fast nichts.
Unser Kollege Egmond Haidt würde es ganz einfach so formulieren „QE für gefühlt immer oder zumindest niedrige Zinsen solange wir denken können“. Genau dies hat der Notenbank Chef seiner Nachfolgerin Yellen mit auf den Weg gegeben und so dürften die Investoren mittelfristig bei Rücksetzern immer wieder zu Aktien greifen. Denn an Alternativen mangelt es und wird es in den kommenden Jahren mangeln. Staatsanleihen bilden das Risiko der Staaten längst nicht mehr ab – wir zumindest würden zum gegenwärtigen Zins bei Spanien nicht zulangen. Unternehmensanleihen sind ebenso im Keller, Nachranganleihen sehen dünn aus, Festgeld braucht man kaum von zu reden und auch auf dem Tagesgeldkonto erhält man fast nichts.
Kalte Enteignung
Wie praktisch, dass man als Notenbank die offizielle Inflation zugrunde legen kann, würde man die echte nehmen, dann müsste man wohl eingestehen, dass man Sparer enteignet. Das Klagen hilft jedoch kaum etwas, man kann sich den Notenbanken wohl nur geschickt anschließen und das Spiel wenn auch vorsichtig mitmachen. Für Anleger heißt dies 2014, mit Bedacht am Aktienmarkt dabei sein, bei Produkten gute Puffer wählen, Dividenden der Unternehmen insofern nutzen, in dem man über diese finanzierte Produktstrukturen betrachtet. Desweiteren kann man sich im Zertifikatemarkt mit Bonuspapieren, Aktienanleihen, Memory-Papieren oder auch ausgesuchten Discountern positionieren und vor allem Seitwärtsrenditen kassieren.
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Im Hebelbereich ist dies mit Discount-Calls oder Puts auch möglich, dazu kann man sich mit ETFs breit und 1:1 in den Markt stellen. Besonders den EuroStoxx erachten wir für die kommenden Jahre als aussichtsreich, hier könnten noch einige Investoren Nachholbedarf sehen. Wir haben Ihnen für das Jahresende in unseren Investmentideen einige Vorschläge verpackt, ganz unterschiedlicher Art via Indexpapieren, Bonuszertifikaten, Discount-Calls oder Inline-Papieren.