Geldpolitik der US-Notenbank
US-Notenbank Fed - Das bedeutet der Einstieg in den geldpolitischen Ausstieg
Das wichtigste Ereignis der vergangenen Woche war das Ergebnis der Sitzung des Federal Open Market Comittee (FOMC). Die Anleihekäufe, werden ab Januar um insgesamt 10 Mrd. US-Dollar auf monatlich 75 Mrd. US-Dollar zu reduziert. Lesen Sie, was dies für die Märkte bedeutet.
Das wohl wichtigste Ereignis der vergangenen Woche war das Ergebnis der zweitägigen Sitzung des Federal Open Market Comittee (FOMC). Ben Bernanke und seine Währungshüter haben entschieden, die Anleihekäufe, ab Januar um insgesamt 10 Mrd. US-Dollar auf monatlich 75 Mrd. US-Dollar zu reduziert. Den Leitzins belässt die Fed bei 0 bis 0,25 Prozent.
Was hatte der Markt erwartet und wie hat er reagiert?
Die Mehrzahl der Marktteilnehmer wurde von dieser Entwicklung überrascht. Man war davon ausgegangen, dass die Fed erst unter der neuen Vorsitzenden Yellen die Anleihekäufe reduzieren würde. Dennoch haben die Märkte sehr positiv reagiert.
Die US-Indizes zogen deutlich an, der Dow Jones erreichte zum Wochenende hin sogar ein neues Allzeithoch und auch der DAX stand mit einem Schlusskurs von rund 9.400 Punkten schon wieder kurz vor neuen Hochs.
Warum kam es nicht zu den mehrheitlich erwarteten Kursverlusten?
Dass es im Anschluss an die Bekanntgabe der Maßnahmen der Fed nicht zu den vielfach erwarteten Kursverlusten gekommen ist, lässt sich nur mit der akribischen Vorbereitung der Märkte durch die Fed im Vorfeld dieser Entscheidung begründen. Monatelang hatte die Fed hierauf mit Verbalinterventionen hingearbeitet.
Und dass es dann sogar zu stärkeren Kursgewinnen kam, kann man so erklären, dass einige Short-Spekulanten von der überraschend positiven Stimmung im Markt kalt erwischt worden sind und ihre Positionen auflösen mussten, was die kleine Rally zusätzlich befeuert hat.
Was hatten wir erwartetet?
Wenn Sie unsere Analysen im kostenlosen Börsen-Newsletter „Geldanlage-Brief“ regelmäßig verfolgt haben, dann wissen Sie, dass wir eine „Reduzierung der Anleihekäufe um 10 bis 20 Mrd. auf 75 bis 65 Mrd. US-Dollar“ für „wahrscheinlich“ gehalten haben (siehe Analyse vom 18. Dezember).
Den Lesern auf unserer Geldanlage-Brief-Facebook-Seite hatten wir kurz vor dem Fed-Sitzungsergebnis dazu noch ein Update zu den US-Konjunkturdaten der vergangenen Woche (Montag bis Mittwoch) gegeben. Weitere Daten zum US-Immobilienmarkt waren sehr positiv ausgefallen und ein Frühindikator sowie die US-Industrieproduktion ließen das Tapering ebenfalls zu. Sogar die Verbraucherpreise, die zuletzt ein Hindernis für die Fed hätten sein können, zogen wieder leicht.
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