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    Rohstoffe  797  0 Kommentare Kurs der Wirtschaft entscheidend

    8. Januar 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). 2013 war für die meisten Rohstoffe kein gutes Jahr. Das bekamen auch Rohstofffonds zu spüren. ETF Securities meldet Rekordabflüsse, die das verwaltete Vermögen um 78 Milliarden geschrumpft hätten. "Hauptsächlich der Einbruch des Goldpreises und die Mittelabflüsse aus Gold-ETCs waren dafür verantwortlich", kommentiert Nicholas Brooks. Im Handel mit ETCs ist es rund um den Jahreswechsel eher ruhig, wie Jörg Sengfelder von Flow Traders berichtet. "Energiewerte und Gold werden verkauft, Industriemetalle landen verstärkt in den Anlegerdepots."

    Fortsetzung der Januarserie?

    Ob sich das Blatt im Laufe des Jahres wenden wird ist offen, zum Jahresauftakt bleiben jedenfalls viele Rohstoffmärkte erst einmal unter Druck. "Der DJ-UBS-Index der 19 wichtigsten Rohstoffe fiel gleich um zwei Prozent auf ein Dreimonatstief", bemerkt Ole Hansen von der Saxo Bank. Gewinne des Energiesektors aus den letzten Dezemberwochen seien wieder abgegeben worden, Gold und Silber starteten allerdings mit einem Plus.

    Blicke man auf die Performance der vergangenen drei Jahre, könnte der Januar für Rohstoffe nach Einschätzung von Hansen durchaus ein einträglicher Monat werden. "Übermäßige Wachstumserwartungen zu Beginn des Jahres bergen allerdings das Risiko, dass die Anleger die weitere Preisentwicklung vor allem bei Rohöl und Industriemetallen zu optimistisch einschätzen." Dann würden Zuwächse voraussichtlich im nächsten Quartal wieder wettgemacht.

    Gold: Licht am Ende des Tunnels?

    Mit einem Minus von insgesamt 28 Prozent im vergangenen Jahr musste der Goldpreis laut Martin Siegel von Stabilitas den ersten Jahresverlust seit 13 Jahren hinnehmen. Damit sei das gelbe Metall zu billig. "Eine faire Bewertung wäre ein Kurs von 1.800 US-Dollar pro Feinunze." Deshalb hält Siegel, im Gegensatz zu den meisten Analysten, eine Goldpreiserholung für unausweichlich, vorausgesetzt Eingriffe größerer Investmentbanken blieben aus.

    In der vergangenen Woche hat Gold nach Beobachtung von Hansen mit dem Überspringen der Marke von 1.200 US-Dollar das beste Ergebnis seit Oktober verbucht. "Die meisten Käufe gab es in Asien. Das weckt die Erwartungen, dass die Nachfrage aus der Region auch dieses Jahr stabil bleibt." Im ersten Quartal rechnet Hansen mit einem Durchschnittspreis von 1.225 US-Dollar pro Feinunze Gold.

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    Rohstoffe Kurs der Wirtschaft entscheidend 8. Januar 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). 2013 war für die meisten Rohstoffe kein gutes Jahr. Das bekamen auch Rohstofffonds zu spüren. ETF Securities meldet Rekordabflüsse, die das verwaltete Vermögen um 78 Milliarden geschrumpft hätten. …