HWWI
Rohstoffe 2013 überwiegend billiger
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Preise für Rohstoffe sind auf den Weltmärkten im vergangenen Jahr überwiegend gesunken. In US-Dollar gerechnet verbilligten sie sich um zwei Prozent, teilte das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) am Donnerstag in der Hansestadt mit. Auf Euro-Basis fiel der Preisrückgang mit 5,1 Prozent noch deutlicher aus, weil der Euro gegenüber dem Dollar an Wert gewann. Das HWWI ermittelt monatlich einen Rohstoffpreisindex.
Besonders stark war der Rückgang bei den Nahrungs- und Genussmitteln, die 2013 in Euro um 14,1 Prozent billiger wurden. Hintergrund waren gute Ernten und hohe Lagerbestände auf wichtigen Getreidemärkten sowie bei Kaffee, schreibt das HWWI. Die Preise für Energierohstoffe gingen in Euro um 4,4 Prozent zurück. Das sei maßgeblich auf rückläufige Kohlepreise zurückzuführen, hieß es.
Bei den Industrierohstoffen reduzierten sich die Preise in Euro um durchschnittlich 5,8 Prozent, vor allem wegen sinkender Notierungen für Nichteisen-Metalle wie Nickel, Aluminium und Kupfer. Gegen den Trend teurer wurde Zinn, weil Indonesien als größter Exporteur seine Ausfuhren drosselte. Auch die Preise für Eisenerz und Stahlschrott gingen wegen einer lebhaften Nachfrage leicht in die Höhe./egi/DP/jkr