checkAd

    Rohstoffe  1979  0 Kommentare Goldpreis: Kaum noch Inflation in Europa

    Am Vormittag veröffentlichte Inflationsdaten aus Frankreich, Italien und Großbritannien zeigen auf, dass Inflation noch kein Problem darstellt.

    Mit 0,7 Prozent p.a. in Frankreich und Italien sowie 2,0 Prozent p.a. in Großbritannien bewegt sich die Teuerung in einem für die EZB unproblematischen Bereich. Zur Erinnerung: Auf der britischen Insel lag die Teuerung vor zwei Jahren noch bei fünf Prozent. Die trotz Geldmengenexplosion ausgebliebene Inflation hat Gold im Vergleich zu anderen Vermögensklassen an Reputation und an Performance gekostet. Seit dem Jahreswechsel entwickelte sich das gelbe Edelmetall jedoch besser als DAX und Dow-Jones – doch dabei handelt es sich möglicherweise nur um eine Momentaufnahme. Weil innerhalb des Dow Jones UBS Commodity Index der Goldanteil von 10,82 auf 11,53 Prozent angehoben wird, rechnet ein Rohstoffexperte von TD Securities mit dadurch ausgelösten Käufen mit einem Volumen von fast zwei Millionen Feinunzen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,10 auf 1.250,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Anhaltendes Überangebot

    Die derzeit zu beobachtende Ölpreisschwäche ist auf einen ungesunden bei der Entwicklung von Angebot und Nachfrage zurückzuführen. Weil mehr Öl aus der Nordsee, Libyen und demnächst auch noch aus dem Iran auf die Weltmärkte strömt und zugleich die Perspektiven für die Nachfrage zuletzt etwas trüber ausfielen, geriet der Ölpreis spürbar unter Druck. Gegenwind kam auch von den Terminbörsen, wo Großspekulanten wieder deutlich skeptischer wurden. Dieser nachlassende Optimismus war sowohl bei der Nordseemarke Brent als auch bei der US-Sorte WTI zu beobachten. Nach Börsenschluss steht der Wochenbericht des American Petroleum Institute zur Bekanntgabe an. Am Mittwochnachmittag folgt dann noch das Update der US-Energiebehörde EIA. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten soll es hier ein Lagerplus von 500.000 Barrel gegeben haben.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 92,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 106,69 Dollar zurückfiel.
     




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Kaum noch Inflation in Europa Am Vormittag veröffentlichte Inflationsdaten aus Frankreich, Italien und Großbritannien zeigen auf, dass Inflation noch kein Problem darstellt.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer