Rohstoffe
Silberpreis: Charttechnisch spannend
Trotz gestiegener Aktienkurse scheint den Anlegern auch Silber zu gefallen. Derzeit befindet es sich in einer klaren Bodenbildungsphase.
Die Weltbank revidierte zur Wochenmitte ihre Konjunkturprognose für 2014 nach oben, und zwar von 3,0 auf 3,2 Prozent. Da das mit großem Abstand günstigste Edelmetall auch in der Industrie stark
nachgefragt wird, hielt sich dessen Preis relativ wacker. Aus charttechnischer Sicht befindet sich Silber derzeit in einer ausgesprochen spannenden Lage. In den vergangenen sieben Monaten
kristallisierte sich nämlich eine massive Unterstützungszone heraus, deren Korridor von 19 bis 20,70 Dollar verläuft. Ein Verlassen dieses Kursbereichs würde dem Edelmetall neue Impulse liefern. Da
Silber bekanntlich als besonders volatil gilt, dürfte über kurz oder lang ein Ausbruch nach oben oder unten relativ wahrscheinlich sein. Während die historische 30-Tage-Volatilität bei Silber einen
Wert von 32 Prozent anzeigt, fällt bei Gold die vergleichbare Risikokennzahl mit 18 Prozent um einiges niedriger aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber
(März) um 0,006 auf 20,14 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Arbeitsmarktdaten wie erwartet
Die beiden Ölsorten WTI und Brent zeigen weiterhin keine einheitliche Tendenz. Während die US-Sorte (WTI) aufgrund eines sinkenden Angebots Erholungstendenzen aufweist, leidet die Nordseemarke
Brent unter der fortschreitenden Normalisierung der libyschen Ölförderung. Die Signale vom US-Arbeitsmarkt fielen mit 326.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in etwa wie erwartet aus. Um 16.00
Uhr wird es nochmals spannend, schließlich steht dann die Bekanntgabe des Philly Fed Index an. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es im Januar einen Anstieg von 7,0 auf 8,7 Punkte
gegeben haben.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,08 auf 94,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 106,81 Dollar zurückfiel.
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