Egbert Prior: Isra Vision will weiter kräftig wachsen
Seit der Aufnahme in das Prior Depot vor knapp zwei Jahren kletterte der Kurs um 128% auf aktuell 42,37 Euro. Das Unternehmen kann eine blitzsaubere Erfolgsbilanz vorweisen. In den vergangenen 16 Jahren steigerte Isra Vision den Umsatz jährlich um durchschnittlich 25% und arbeitete dabei stets profitabel. Sogar in der durch die Finanzkrise ausgelösten schweren Rezession. Seit 2001 hat sich die Gesamtleistung nahezu versechsfacht auf knapp 100 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012/13, das im September endete. Der Gewinn ist mehr als das Fünffache auf 2,64 Euro je Anteilsschein gestiegen. Das Unternehmen, eine Ausgründung der Technischen Universität Darmstadt, bezeichnet sich als Weltmarktführer für Oberflächeninspektionssysteme. Isra Vision hat „künstliche Augen“ entwickelt, die in der Qualitätssicherung von Glas, Metall, Papier und auch zur Steuerung von Robotern eingesetzt werden. Vorstandschef ist Enis Ersü, ein gebürtiger Istanbuler, der in Darmstadt studiert hat. Früher oder später möchte der 61jährige Firmengründer das Zepter in jüngere Hände geben. Auch sein Aktienpaket von 25% könnte einen neuen Besitzer finden – vorausgesetzt der Preis stimmt. Sie können also davon ausgehen, daß dieser typische hidden champion noch weiter herausgeputzt wird. Wie auch schon in der Vergangenheit ist mit der einen oder anderen Akquisition zu rechnen, um dem Konzern noch mehr Gewicht zu verleihen. Inzwischen bringt Isra 186 Millionen auf die Börsenwaage und ist damit mittelfristig ein Kandidat für den TecDAX. Für das am 1. Oktober gestartete Geschäftsjahr prognostizieren wir einen weiteren Anstieg des Gewinns auf etwa 3 Euro je Aktie. Macht ein KGV von 14. Nicht mehr ganz billig. Doch für Isra spricht die glasklare Wachstumsstory. In einigen Jahren möchte Unternehmenslenker Ersü die 150-Millionen-Umsatzmarke erreichen. Im neuen Geschäftsjahr könnten 100 Millionen geknackt werden, nach 90 Millionen in der abgelaufenen Rechnungsperiode. Mit zuletzt 19% ist die operative Gewinnmarge (Ebit) knackig. Die Bilanz ist kerngesund. Eigenkapitalquote 57%. Wachstumstreiber ist das Geschäft in China, Nord- und Südamerika, während Europa etwas schwächelt. Die Systeme von Isra Vision werden vor allem in den Branchen Automobil, Druck, Glas, Papier und Plastik eingesetzt. Mit 51 Millionen befindet sich der Auftragsbestand auf Rekordniveau. Wir rechnen mit einer Dividendenerhöhung um 5 auf 35 Cent. Fazit: Wir trauen Isra Vision auch für die kommenden Jahre ein zweistelliges Wachstum zu. Entsprechend hat die Aktie weiteres Potential. Zudem besteht Übernahmephantasie.
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