Rohstoffe
Goldpreis: Entscheidung naht
Um 20.00 Uhr wird die Zinsentscheidung der Fed veröffentlicht. Im Vorfeld bewegt sich das gelbe Edelmetall kaum.
Der Goldpreis weiß nicht so recht, wohin die Reise gehen soll. Die Währungen diverser Schwellenländer sind im Januar massiv unter Druck geraten und verteuern
dadurch den Goldkauf in heimischer Währung. Dies könnte die Nachfrage bremsen. Zugleich zeigt diese Entwicklung aber auch, dass dessen Schutzfunktion greift. Nun hängt viel davon ab, wie stark das
Interesse aus Indien und China in diesem Jahr ausfallen wird. Im vergangenen Jahr nutzten vor allem die Chinesen den Goldpreisrückschlag zum Einstieg. Auf kurze Sicht könnte die Zinsentscheidung
der Fed für neue Impulse sorgen.
Charttechnisch betrachtet, stellt sich die Lage ebenfalls ausgesprochen spannend dar. Grund: Das gelbe Edelmetall befindet sich auf Tuchfühlung mit der oberen Begrenzung des 2013 herausgebildeten
Abwärtstrendkanals. Ein markantes Überwinden dieser Linie könnte chartinduzierte Käufe generieren und den Goldpreis in höhere Kursregionen hieven. Noch ist es allerdings noch nicht so weit.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar)
um 5,40 auf 1.256,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Lagermenge gestiegen
Obwohl das American Petroleum Institute am Dienstagabend einen Zuwachs der gelagerten Ölmengen um 4,75 Millionen Barrel gemeldet hat und der am Nachmittag veröffentlichte Auftragseingang
langlebiger Wirtschaftsgüter auf der ganzen Linie enttäuschte, beweist der Ölpreis relative Stärke. Im weiteren Handelsverlauf dürften die Akteure an den
Energiemärkten nun vor allem zwei Events genau im Auge behalten: den EIA-Wochenbericht zum Rohölmarkt (16.30 Uhr) und die Fed-Entscheidung (20.00 Uhr).
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,21 auf 97,20
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 107,45 Dollar anzog.
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