Neues vom Rohstoffexperten

Der erste neue Graphitproduzent - Big North Graphit im Interview

In Vancouver haben wir den Präsidenten und CEO von Big North Graphite, Spiros Kletas, interviewt. Big North Graphite ist eines der wenigen Unternehmen im Graphitsektor, das schon produziert, was Herr Kletas schon im Frühjahr 2013 angekündigt hatte.

Herr Kletas, was hat sich seit unserem letzten Gespräch im Frühjahr in Vancouver verändert?

Es hat sich wirklich sehr viel getan. Im August haben wir zum ersten Mal Graphit verkauft; es waren 240 Tonnen halbverarbeitetes Graphit. Insgesamt haben wir in 2013 vier Verkäufe im Umfang von 760 Tonnen abgewickelt. Das ausgesprochene Ziel, die Geschäfte zum Laufen zu bringen, haben wir erreicht. Im November haben wir eine Akquisition abgeschlossen und die ehemals produzierende Mine in El Tejon übernommen, an die auch eine Mühle angeschlossen ist. Bis 2002 wurde hier produziert. Das Verhältnis von kleinen zu großen Graphitflocken liegt bei 80 zu 20. Wir haben uns so neben der Produktion und Veredelung von amorphem Graphit auch im Markt für Flocken positioniert.

Sie haben mehrere Finanzierungen durchgeführt bzw. angekündigt. Können Sie das genauer erläutern?

Die Wandelschuldverschreibung und Kapitalerhöhung sind zur Finanzierung der beiden Projekte notwendig. 250.000 Dollar fließen in die Produktion in Sonora und 600.000 Dollar in die Reaktivierung und die Erstellung einer NI 43-101-Studie in El Tejon. Das Interesse unserer Investoren und die Börsenvorschriften haben zu den beiden Finanzierungen geführt.

Sind sie weiterhin auf Akquisitionstour?

Wir halten immer die Augen offen, aber zunächst muss diese Akquisition vollständig integriert und abgeschlossen werden.

Wie sind die Pläne und Aussichten für 2014?

Wir wollen die Produktion in Sonora erhöhen und El Tejon wieder aufmachen. Dies hängt nur von Finanzierungen ab. Die vollständige Kapazität könnte schon bis Ende 2015 erreicht werden. Um in unserem Markt erfolgreich zu sein, braucht man langfristige Abnahmegarantien, die wir in 2014 abschließen wollen. „Es ist nicht entscheidend, was ich denke, was wir produzieren können, sondern ich muss wissen, was ich verkaufen kann.“ Dabei ist unsere neuer Direktor Herr Cesar J. Guajardo ein echter Gewinn, mit seiner fast 20-jährigen Erfahrung in der Industrie kann er uns Wege ebnen und Türen öffnen.

Geben Sie uns bitte die finanziellen Eckdaten.

Unser Kurs liegt bei acht Cent, die Finanzierungen waren bei fünf Cent. Es gibt 55 Millionen Aktien; vollverwässert sind es 86 Millionen Aktien. Derzeit haben wir über eine halbe Million an liquiden Mitteln.

Wann können ihre Aktionäre in Deutschland wieder mit Ihnen persönlich sprechen?

Wir würden gerne Ende März nach Deutschland kommen.

Vielen Dank für das Interview.