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    Berlin Atlantic Capital  7241  0 Kommentare Hauptinvestorin klagt gegen ehemaligen BAC-Vorstand Schulz

    Die Media Management (MMG) GmbH hat den ehemaligen Finanzvorstand der inzwischen abgewickelten Berlin Atlantic Capital (BAC) Gruppe, Oliver Schulz, vor dem Landgericht Berlin auf Schadenersatz in Höhe von 2,025 Millionen Euro verklagt. Dies teilte die BAC-Hauptinvestorin in einer Pressemitteilung vom 29.01.2014 mit.

    Ex-BAC-Finanzvorstand Schulz kam im August 2008 zur BAC Gruppe und wurde im Dezember 2010 von allen Aufgaben entbunden und fristlos entlassen. Dem Vernehmen nach soll Schulz während seiner Zeit als Finanzvorstand sowie als Verantwortlicher der InfraTrust-Fonds und der BAC US Holding ein System komplexer konzerninterner Darlehensbeziehungen eingeführt haben. Ziel soll es gewesen sein, die von ihm kontrollierten Gesellschaften nachhaltig zu schädigen, um ihre gewinnträchtigen Bereiche (später) selbst übernehmen zu können. Die MMC wirft Schulz weiterhin vor, sich in erheblichem Maße persönlich bereichert zu haben. So soll er unter anderem private Rechnungen auf Kosten der von ihm kontrollierten Firmen beglichen haben. Die durch diese Hinterziehung entstandenen Kosten sollen sich auf über 1 Mio. US-Dollar zuzüglich Zinsen belaufen.

    Wie die MMG mitteilt, mache sie ebenfalls den Verlust des Firmenwertes in Form eines Teilbetrags in Höhe von 1 Million Euro gerichtlich geltend. Des Weiteren sollen die Gründungsgesellschafter der BAC Gruppe die Geltendmachung weiterer Schadenersatzansprüche prüfen. Begründet werde dies durch das treu- und pflichtwidrige Verhalten von Oliver Schulz, durch das die BAC private Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe verloren hätte.

    Auch in den USA soll ein Gerichtsverfahren gegen Oliver Schulz und seinen Partner Dan Ryan wieder aufgenommen werden. „Aufgrund der erdrückenden Fakten ist diese Klage für mich alternativlos“, sagt MMG-Geschäftsführer Stefan Beiten. „Ich mache die Schäden und Vermögensnachteile sowie die Rückforderungsansprüche der BAC Gruppe geltend, die Oliver Schulz in geschäftsführender Position in den Gesellschaften der BAC-Gruppe verursacht bzw. ausgelöst hat. Im Interesse aller Geschädigten sehe ich es als meine Pflicht an, Herrn Schulz für sein kriminelles Handeln zur Verantwortung zu ziehen und all jene Schäden zu regulieren, die er mit seinem skrupellosen Treiben verursacht und hinterlassen hat.“

    Oliver Schulz ist seit 2013 als Managing Partner der SWORN Capital GmbH tätig. Als CEO der Sworn Gruppe wird Daniel Ryan geführt. Eine offizielle Erklärung des Unternehmens zu den Vorwürfen blieb bislang aus.





    Verfasst von 2Holden Alvarez
    Berlin Atlantic Capital Hauptinvestorin klagt gegen ehemaligen BAC-Vorstand Schulz Die Media Management GmbH als Hauptinvestorin der inzwischen abgewickelten Berlin Atlantic Capital Gruppe klagt vor dem Landgericht Berlin auf Schadenersatzgegen den ehemaligen Finanzvorstand, Oliver Schulz. Die Hintergründe...