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    SolarWorld-CEO Frank Asbeck hetzt in den USA gegen Chinas Solarunternehmen

    Washington 07.02.14 - Der streitbare CEO des deutschen Solarherstellers SolarWorld hat sich in einem Brandbrief an den US-Präsident Barack Obama gewandt und dort vor der Zerstörung der USA im globalen Wettbewerb gewarnt.

    Asbeck hat im Jahr 2012 maßgeblich zur Einführung von Strafzöllen gegen chinesische Solarimporte in den USA beigetragen. Mit einer eigens gegründeten Lobbygruppe, der Coalition for American Solar Manufacturing, hat Asbeck Untersuchungen wegen Preisdumpings und illegalen Subventionen in den USA angestrengt, welche zu teils erheblichen Strafzöllen führten. Später wurde ähnlich auch in Europa vorgegangen, auch hier mussten chinesische Zulieferer wenigstens Zugeständnisse machen.

    Geschadet hat es der Branche indes nicht. Die Aktien der zehn größten in den USA gelisteten chinesischen Produzenten haben sich im vergangenen Jahr um rund 150 Prozent verteuert, erste Unternehmen konnten wieder Gewinne erwirtschaften und waren vor allem auf dem US-Markt sehr aktiv.

    Diametral zu der hervorragenden Performance der meisten chinesischen Unternehmen steht die Entwicklung  bei SolarWorld. Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr an der Pleite vorbeigeschrammt. In dieser Woche wurde dann mitgeteilt, dass die Neubewertung von bestehenden Lieferverträgen in der Bilanz neue Belastungen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages nach sich zieht.

    So kam die jüngste Rede von US-Präsident Barack Obama gerade recht. Obama lobte die USA als globalen Führer in der Solarenergie. Grund genug für Asbeck, dies aufzugreifen und mit drastischen Worten vor einer weiteren Übernahme von Marktanteilen durch chinesische Hersteller in den USA zu warnen. Asbeck sieht aber nicht nur die chinesischen Unternehmen sondern auch die Wall Street auf der Seite der vermeintlichen Zerstörer der US-Solarindustrie. Diese, so der CEO, würde vor allem auf Wachstum bei illegal subventionierten und zu Schleuderpreisen verkauften Produkte setzen.

    Auch in Europa hat Asbeck immer wieder auf Unterstützung der Politik gesetzt. Dabei blendet Asbeck aus, dass auch SolarWorld in den vergangenen Jahren massiv von Subventionen in vielen europäischen Ländern und auch den USA profitiert hat. Zwischen 2003 und 2011, so die Wirtschaftswoche im Jahr 2012, habe SolarWorld Fördergelder in Höhe von 130 Mio. Euro erhalten. In den USA sollen sich die Steuergutschriften auf 82 Mio. USD belaufen.





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    Shareribs
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    Verfasst von Shareribs
    SolarWorld-CEO Frank Asbeck hetzt in den USA gegen Chinas Solarunternehmen Washington 07.02.14 - Der streitbare CEO des deutschen Solarherstellers SolarWorld hat sich in einem Brandbrief an den US-Präsident Barack Obama gewandt und dort vor der Zerstörung der USA im globalen Wettbewerb gewarnt. Asbeck hat im Jahr 2012 …