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    KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die 'Scholz-Anleihe'

    DGAP-News: KFM Deutsche Mittelstand AG / Schlagwort(e): Research

    Update/Fonds

    KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die 'Scholz-Anleihe'

    10.02.2014 / 10:33

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    KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer - Die 'Scholz-Anleihe'

    - Herabstufung der Scholz-Anleihe auf 'unattraktiv' (2 von 5 möglichen

    Sternen)

    Düsseldorf, 10. Februar 2014 - In ihrem aktuellen

    Mittelstandsanleihen-Barometer zu der Scholz-Anleihe (A1MLSS) kommt die KFM

    Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe auf 'unattraktiv'

    herabzustufen. In der hohen Rendite von ca. 30% spiegelt sich die

    Unsicherheit der (Anleihe-) Anleger über die aktuellen

    Restrukturierungsmaßnahmen bei der Scholz AG wider. Die Zeit für das

    Unternehmen, um seinen Gesellschafterkreis zu erweitern und somit dringend

    benötigte Mittelzuflüsse zu generieren, wird immer knapper.

    Die Scholz AG ist ein familiengeführtes Unternehmen mit langer Tradition

    und einer der weltweit größten Aufbereiter von Sekundärstoffen. Die Scholz

    AG beliefert internationale Kunden wie voestalpine, ArcelorMittal, Riva und

    ThyssenKrupp. Sie verfügt über eine hohe Standortdichte von Sammel- und

    Aufbereitungsplätzen mit Fokus auf die Regionen Deutschland, Österreich,

    Osteuropa und Nordamerika und ist nach eigener Darstellung Prozess-und

    Technologieführer im Recycling von Eisen und NE-Metallen.

    Die im März 2012 emittierte Mittelstandsanleihe der Scholz AG hat einen

    Zinskupon von 8,50% und eine Laufzeit bis zum 08.03.2017. Im Rahmen der

    Anleihenemission sind insgesamt 150 Mio. Euro eingesammelt worden, im

    Februar 2013 wurde das Volumen um weitere 32,5 Millionen aufgestockt, so

    dass das Gesamtemissionsvolumen 182,5 Mio. Euro beträgt.

    Im KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer vom 21. November 2013 berichteten wir

    von den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen und der Anzeige des

    Verlusts der Hälfte des Grundkapitals. Dieses Restrukturierungsprogramm

    bzw. die avisierten Desinvestitionen schreiten aus unserer Sicht allerdings

    nur langsam voran. Nachdem im letzten Jahr das Schmelzwerk im ungarischen

    Tatabanya an den US-Konzern ScepterInc und der Recycling-Standort Velbert

    in Nordrhein-Westfalen an eine Tochtergesellschaft der Schweizer Metallum

    Holding AG veräußert wurden, konnte nun zum 1. Januar 2014 der 50-%-Anteil

    an dem Gemeinschaftsunternehmen Saarländische Rohprodukte GmbH (SRP) an den

    langjährigen österreichischen Partner Loacker Recycling GmbH verkauft

    werden.

    Die bisherigen Verkäufe sind sicherlich der richtige Weg, um die

    Nettofinanzverschuldung von 1 Mrd. Euro zu senken, jedoch wohl eher erst

    der Anfang eines langen und schwierigen Verkaufsprozesses.

    Von entscheidender Bedeutung ist das Finden eines neuen kapitalstarken

    Investors, um die Eigenkapitalbasis aufzustocken. Das Eigenkapital des

    Scholz-Konzerns sank als Folge der negativen Ergebnisentwicklung auf 178,4

    Mio. Euro per 30. September 2013 (31. Dezember 2012: 300,4 Mio. Euro). Das

    entspricht einer Eigenkapitalquote von 10,1% (31. Dezember 2012: 15,8%).

    Wie das Unternehmen selbst mitteilte, ist zur Stärkung der

    Eigenkapitalbasis die Aufnahme neuer Gesellschafter bei der Scholz AG

    vorgesehen, um die Einmalbelastungen aus der laufenden Restrukturierung

    auszugleichen. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds für die europäische

    Stahl- und Metallbranche haben wir aber Zweifel, ob der kapitalstarke

    Investor zügig gefunden wird und bereit ist, die 'Altschulden' vollständig

    mitzutragen.

    Nachdem das Unternehmen bisher davon ausging, im ersten Quartal bei der

    Investorensuche fündig zu werden, wurde in der aktuellen

    Presseveröffentlichung der Zeitrahmen auf das erste Halbjahr ausgedehnt.

    Derzeit sollen vier mögliche Investoren im Gespräch sein: ein Unternehmen

    aus Japan, zwei aus Deutschland und ein amerikanischer Finanzinvestor.

    Oliver Scholz favorisierte in einem Gespräch mit der Zeitung 'Wirtschaft

    Regional' im September 2013 Toyota als neuen strategischen Investor. Mit

    Toyota hat Scholz bereits zusammengearbeitet und dabei wohl gute

    Erfahrungen gemacht.

    Bisher ist die 2012 begebene Anleihe im Volumen von 182,5 Mio. Euro (ISIN:

    AT0000A0U9J2/WKN: A1MLSS), die im Jahr 2017 zur Rückzahlung fällig wird,

    von den finanziellen Restrukturierungsmaßnahmen nicht betroffen. Nicht mehr

    auszuschließen ist, dass der neue Investor darauf drängen könnte, die

    Anleihegläubiger an der Restrukturierungsmaßnahmen der Scholz AG zu

    beteiligen. Sollte das passieren, könnte dies bedeutende Auswirkungen auf

    die Anleihe haben. Unter diesen Voraussetzungen könnte sich die

    Scholz-Anleihe wohl eher zu einem Spekulations-Papier entwickeln.

    Die aktuelle Rendite von 29,8% (auf Kursbasis 60,50%) wiegt das Risiko

    unserer Einschätzung nach bei Weitem nicht auf. Deshalb bewerten wir die

    Anleihe aufgrund ihres unausgeglichenen Chancen-/Soliditätsprofils als

    unattraktiv.

    Die Scholz AG wird vermutlich in der zweiten Hälfte des Februars über die

    Geschäftsentwicklung des Jahres 2013 und über die Erwartungen an das

    laufende Geschäftsjahr berichten. Sollten hier klare Aussagen zum neuen

    Investor, zu weiteren Verkäufen von Unternehmensteilen als auch zur

    Stabilisierung der Lage bei Scholz gemacht werden, werden wir das

    Chancen-/Soliditätsprofil nochmals analysieren.

    /

    Über die KFM Deutsche Mittelstand AG

    Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen und

    Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen Fonds (WKN A1W5T2). Der

    Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds wird an den Wertpapierbörsen Frankfurt,

    Düsseldorf, Hamburg und Hannover börsentäglich gehandelt. Manager dieses

    Fonds ist die WARBURG INVEST LUXEMBOURG S.A. Der Fonds bietet für private

    und institutionelle Investoren eine attraktive Rendite in Verbindung mit

    einer breiten Streuung im Mittelstandsanleihen-Markt. Die

    Investmentstrategie des Fonds basiert dabei auf den Ergebnissen des von der

    KFM AG entwickelten KFM-Scoring-Modells. Den aktuellen Kurs des Fonds,

    seine Investments und weitere Informationen erhalten Sie unter

    www.deutscher-mittelstandsanleihen-fonds.de.

    Diese Pressemitteilung stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur

    Abgabe eines Angebots dar, sondern dient allein der Orientierung und

    Darstellung von möglichen geschäftlichen Aktivitäten. Die in dieser

    Ausarbeitung enthaltenen Informationen erheben nicht den Anspruch auf

    Vollständigkeit und sind daher unverbindlich. Soweit in dieser Ausarbeitung

    Aussagen über Preise, Zinssätze oder sonstige Indikationen getroffen

    werden, beziehen sich diese ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung

    der Ausarbeitung und enthalten keine Aussage über die zukünftige

    Entwicklung, insbesondere nicht hinsichtlich zukünftiger Gewinne oder

    Verluste. Diese Ausarbeitung stellt ferner keinen Rat oder Empfehlung dar.

    Der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds ist in dem genannten Wertpapier zum

    Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Die KFM Deutsche

    Mittelstand AG, der Ersteller oder an der Erstellung mitwirkende Personen

    halten Anteile am Deutschen Mittelstandsanleihen Fonds. Aus Veränderungen

    des Anleihekurses kann sich ein wirtschaftlicher Vorteil für die KFM

    Deutsche Mittelstand AG, den Ersteller oder an der Erstellung mitwirkende

    Personen ergeben. Vor Abschluss eines in dieser Ausarbeitung dargestellten

    Geschäfts ist auf jeden Fall eine kunden- und produktgerechte Beratung

    durch Ihren Berater erforderlich. Ausführliche produktspezifische

    Informationen entnehmen Sie bitte dem aktuellen vollständigen

    Verkaufsprospekt, den wesentlichen Anlegerinformationen sowie dem Jahres-

    und ggf. Halbjahresbericht. Diese Dokumente bilden die allein verbindliche

    Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen. Sie sind kostenlos am Sitz

    der Verwaltungsgesellschaft (WARBURG INVEST LUXEMBOURG S.A., 2, Place

    Dargent in L-1413 Luxemburg) sowie bei Zahl- und Informationsstellen

    (M.M.Warburg Bank & CO Luxembourg S.A., 2,Place Dargent in L-1413

    Luxemburg, M.M.Warburg& CO KGaA, Ferdinandstraße 75 in D-20095 Hamburg oder

    Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, Graben 21 in A-1010 Wien)

    erhältlich. Für Schäden, die im Zusammenhang mit der Verwendung und/oder

    der Verteilung dieser Ausarbeitung entstehen oder entstanden sind,

    übernimmt die Verwaltungsgesellschaft keine Haftung.

    Pressekontakt

    KFM Deutsche Mittelstand AG

    Hans-Jürgen Friedrich

    Königsallee 68

    40212 Düsseldorf

    Email: hj.friedrich@kfmag.de

    Tel.: +49 211 3239576

    www.deutscher-mittelstandsanleihen-fonds.de

    www.kfmag.de

    Ende der Finanznachricht

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    10.02.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

    verantwortlich.

    Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

    Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

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    251798 10.02.2014




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