Kursrallye voraus
Steht Hochtief vor einem Break?
Die Aktie des Baukonzerns Hochtief (ISIN: DE0006070006) führt heute mit Abstand die Gewinnerliste im MDAX an. Was auf den ersten Blick verwundert. Denn wirklich starke Meldungen, die solch einen Kurssprung rechtfertigen würden, gab es nicht.
Allenfalls eine Kauf-Empfehlung durch Goldman Sachs mit einem durchaus ansehnlichen Kursziel bei 69 Euro sorgt hier für Nachfrage.
Doch hinter der starken Performance dürfte noch etwas anderes stecken. Denn bislang hatte der Markt den angekündigten Verkauf der Immobilientochter Aurelis sowie die weiteren strategischen Implikationen m. E. nicht ausreichend eingepreist. Tatsache ist:
Der Verkauf von Aurelis für geschätzte 250 Mio. Euro folgt den grundsätzlichen Überlegungen, sich von Randaktivitäten zu trennen. Der vom Mehrheitseigentümer – der spanischen ACS – entsandte Hochtief- Vorstandschef Marcelino Fernandez Verdes arbeitet damit die hausinterne Verkaufsliste ab, um den Konzern wieder dauerhaft profitabel zu machen.
Wer noch auf dem Verkaufszettel steht
Wobei nicht wenige Marktbeobachter immer noch nicht ausschließen, dass Hochtief letztlich nur für eine Zerschlagung fit gemacht werden soll. Aktuell tritt das aber in den Hintergrund. Vielmehr wird gefragt, welcher Schritt nun als nächster folgt. Dieser könnte nun den Verkauf des Immobilien-Entwicklungs-Geschäftes bedeuten.
Laut Bilanz hat dieser Bereich einen Buchwert von rund 1,4 Mrd. Euro. Da auch Aurelis in etwa zum Buchwert verkauft wurde, kann hier ein entsprechender Preisrahmen angenommen werden.
Charttechnik impliziert Break-Chance
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Das beginnt die Börse langsam (aktuell sicherlich etwas sprunghaft) einzupreisen. Nun steht als Nächstes der Break des Abwärtstrends an.
Dieser verläuft aktuell knapp oberhalb von 63 Euro und liegt auf einer Linie mit dem gleitenden Durchschnitt der letzten 100 Tage. Schafft Hochtief den Ausbruch über diese Linie, sollte entsprechend gekauft werden.
Mit besten Grüßen
Carsten Müller
Chefredakteur "alpha aktien"
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Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in den entsprechenden Wertpapieren / Basiswerten nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.