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    Facebook - WhatsApp  3779  0 Kommentare Alarmsignale: Droht eine neue Internet-Blase?

    19 Milliarden US-Dollar zahlt Facebook für die Übernahme von WhatsApp. Ein horrender Preis, der Zweifel und Ängste unter Börsianern hervorruft. Es werden Vergleiche gezogen zwischen der aktuellen Entwicklung in der Technologie-Branche und der Entwicklung im Jahr 2000. Gleich ist besonders dem Jahr 2000 und der aktuellen Entwicklung eine Boomphase, die sich durch die Übernahme von Technologie-Unternehmen zu vermutlich überzogenen Preisen erkennbar macht. Im Jahr 2000 platzte dann die Internet-Blase. 


    Von den 19 Milliarden US-Dollar zahlt Facebook lediglich 4 Milliarden, also gut ein Fünftel, in bar. Den Rest zahlt Facebook mit eigenen Aktien. Doch seien besonderes solche Firmenkäufe ein Alarmsignal, die der Käufer eigenen Aktien bezahlt, berichtet die Tageseitung „Die Welt“. Alarmierend sei dies, weil es darauf hindeuten könnte, dass bereits die Aktien des Käufers überbewertet seien. Das Ergebnis sei eine Spirale der gegenseitigen Überbewertung, die sich immer weiter drehen könnte.

    Dazu passen auch die Daten des Statistik-Portals „statista“: Demnach entspricht der Kaufpreis für WhatsApp in etwa dem Wert von Lufthansa und Hochtief zusammen. Selbst die Commerzbank oder die RTL Group wären nur unwesentlich wertvoller. In der Rangliste der Übernahmen von Tech-Unternehmen der letzten Jahre liegt der Deal zwischen Facebook und WhatsApp auf Platz 1 - mit über 6 Milliarden US-Dollar Abstand zu seinen „Verfolgern“. Nach Angaben von Thomson Reuters handelt es sich sogar um die fünftgrößte Technologietransaktion der Geschichte, führt „Die Welt“ weiter aus.
     

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    Infografik: Teuer, teurer, WhatsApp | Statista
    Mehr Statistiken finden Sie bei Statista


    Den Angaben zufolge liegt das für Fusionen und Übernahmen aufgewendete Volumen 2014 bei 42,4 Milliarden Dollar und somit um 39 Prozent über dem Volumen des Vorjahrszeitraums. Das sei der höchste Stand seit dem Jahr 2000, berichtet „Die Welt“. Damals waren es übrigens vor allem die Übernahme von Time Warner durch den Internet-Anbieter AOL sowie die Überbewertung der Deutschen Telekom, die für Aufsehen sorgten, berichtet das Blatt weiter. Zu diesem Vergleich der Entwicklungen von Übernahmen kommt ein zweiter Vergleich, der die Börse in Aufruhr versetzt. Wie wir berichteten, zieht der „Chart of Doom“ derzeit erschreckende Parallelen zwischen heute und dem Börsencrash von 1929.

    Doch beiden Vergleichen ist auch ein anderer Aspekt gleich: Sie hinken. "Der Optimismus bei den institutionellen Investoren ist heute nicht besonders deutlich ausgeprägt", zitiert „Die Welt“ den Geschäftsführer der Firma Cognitrend und Experten für Behavioral Finance, Joachim Goldberg. Außerdem sei die Situation insofern anders, als dass die damalige Euphorie nicht mit der heutigen zu vergleichen ist. Zum Vergleich: Für die Übernahme von Time Warner zahlte AOL im Januar 2000 über 186 Milliarden Dollar.

    Und auch ein zweiter Blick auf den „Chart of Doom“ zeigt deutliche Differenzen in der Situation von 1929 und heute. So ist vor allem die Geldpolitik der US-Notenbank sowie der Europäischen Zentralbank eine andere. Im Jahr 1929 noch, versuchten die Notenbanken einen Crash durch Anhebungen des Leitzinses zu vermeiden. Heute ist das Gegenteil der Fall. Die Zinsen befinden sich sowohl in den Vereinigten Staaten als auch Europa auf extrem tiefem Niveau.
     

    Infografik: Der Wert von WhatsApp im Vergleich | Statista
    Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

     




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    Facebook - WhatsApp Alarmsignale: Droht eine neue Internet-Blase? 19 Milliarden US-Dollar zahlt Facebook für die Übernahme von WhatsApp. Ein horrender Preis, der Zweifel und Ängste unter Börsianern hervorruft. Parallelen zur Entwicklung in der Technologie-Branche im Jahr 2000 werden laut.

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