Deutlicher Ergebnisrückgang bei Chemiekonzern H&R
SALZBERGEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiespezialist H&R <2HR.ETR> hat im vergangenen Jahr wegen der negativen Entwicklung bei chemisch-pharmazeutischen Rohstoffen deutliche Einbrüche verzeichnet. Wie das im SDax notierte Unternehmen am Montag im emsländischen Salzbergen mitteilte, sank vorläufigen Zahlen zufolge das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 16,8 Prozent auf 32,6 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 14,5 Prozent auf 1,214 Milliarden Euro zurück. Die Zahl der Mitarbeiter bei der H&R AG schrumpfte um 53 auf 1405.
Die Geschäftsbereiche hätten sich unterschiedlich entwickelt, hieß es in der Mitteilung. Im Gegensatz zu den Umsatz- und Ergebnisrückgängen bei den chemisch-pharmazeutischen Rohstoffen sei das Volumen des Kunststoffbereiches um fast 13 Prozent gestiegen.
Die H&R AG habe im vergangenen Jahr versucht, sich auf das wechselhafte Chemiegeschäft einzustellen. So sei der Standort Salzbergen auf Auftragsfertigung umgestellt worden. Damit sei die Anfälligkeit für schwankende Rohstoffpreise geringer und die Ertragslage habe stabilisiert werden können, hieß es. Am Standort Hamburg werde in diesem Jahr das Energie- und Rohstoffmanagement verbessert. Im gesamten Unternehmen müssten die Fixkosten deutlich sinken./eks/DP/kja