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    Rohstoffe  1862  0 Kommentare Goldpreis: Gewinnmitnahmen bremsen

    Am gestrigen Montag „klopfte“ der Goldpreis an der Marke von 1.240 Dollar an und drehte auf dem höchsten Stand seit Ende Oktober aber wieder ab.

    Die Unsicherheiten bezüglich der weiteren Konjunkturentwicklung in den USA und China haben Gold als Anlagealternative in der Gunst der Anleger wieder erheblich ansteigen lassen. Außerdem wurde den Investoren mit dem Zerfall der Ukraine und der drohenden Pleite des Landes eindrucksvoll aufgezeigt, dass Anleihen als Vermögensschutz alles andere als sicher sind. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich dies in einem leichten Anstieg der gehaltenen Goldmenge bemerkbar. Sie legte nämlich von 798,31 auf 801,61 Tonnen leicht zu. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft für Gold nun aber aus zwei Gründen zusehends dünner. Erstens: Im Bereich von 1.350 Dollar existieren markante Widerstände, deren Überwinden nicht ganz leicht werden dürfte. Zweitens: Der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) signalisiert mit 72 Prozent derzeit eine überkaufte Situation. Ein Rutsch unter 70 Prozent interpretieren Chartisten als Verkaufssignal. Ende August ging es nach einem solchen Signal in der Spitze um fast 250 Dollar ab.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,50 auf 1.334,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Charttechnisch überkauft

    Beim WTI-Future zeigt der RSI aktuell ebenfalls eine überkaufte Situation an, was die Anfälligkeit für eine technische Korrektur signifikant erhöht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter neun Analysten soll die gelagerte Ölmenge in den USA in der vergangenen Woche um 1,3 Millionen Barrel gestiegen sein, während die Vorräte an Destillaten winterbedingt um 1,5 Millionen Barrel abgenommen haben sollen.  Nach Börsenschluss könnte das American Petroleum Institute mit der Veröffentlichung seines Wochenberichts neue Impulse generieren.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,44 auf 102,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 110,41 Dollar zurückfiel.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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