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    Fonds  2774  0 Kommentare Gewinnmitnahmen im steigenden Markt

    25. Februar 2014. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Am Aktienmarkt sieht alles wieder nach Feierlaune aus: Der S&P 500 ist mit einem neuen Rekordhoch in die Woche gestartet und auch das deutsche Börsenbarometer DAX liegt mit knapp 9.700 Punkten nur noch einen Katzsprung von seinen Bestmarken entfernt. Auf den fahrenden Zug aufspringen wollen Fondanleger aber offenbar nicht mehr, wie Spezialisten in Frankfurt beobachten. „Bei relativ guten Umsätzen nehmen Anleger im steigenden Markt Gewinne mit“, meldet etwa Matthias Präger von der Baader Bank.

    Sowohl Körbe mit heimischen Aktien (WKNs 603474, 847101, A0DPTY), als auch international aufgestellte Aktienfonds (WKNs 977479, 984811, A0JD2U) werden nach Auskunft des Händlers derzeit abgestoßen. Kleinere Käufe verzeichnet Präger lediglich im DWS Deutschland (WKN 849096) sowie in dem stark auf US-Werte ausgerichteten UniFavorit: Aktien (WKN 847707).

    Anleger setzen auf Goldminen

    Während der Gesamtmarkt trotz tendenziell steigender Notierungen für viele Anleger aktuell eher uninteressant zu sein scheint, richtet sich das Augenmerk weiterhin auf Spezialthemen. Getreu dem Motto ‚Die Verlierer werden die Gewinner sein’ steigen Investoren unter anderem in die im vergangenen Jahr schwer gebeutelte Goldbranche ein. „Wie schon in der Vorwoche sind Goldminenfonds angesichts des steigenden Goldpreises plötzlich wieder beliebt“, berichtet Präger und meldet Käufe im BlackRock Glb World Mining Fund (WKN A0BMAR), im BGF World Gold Fund (WKN 974119) sowie im Falcon Gold Equity Fund (WKN 972376).

    Nach einem Minus von fast 30 Prozent im Jahr 2013 hat der Goldpreis seit Beginn des Jahres rund 9 Prozent zugelegt. Beim Flacon Gold Equity Fund steht seit Anfang Januar gar ein Kursplus von über 20 Prozent zu Buche, beim BGF-Portfolio sind es rund 19 Prozent. Nur der BlackRock-Fonds hinkt mit einem Plus von 3 Prozent hinterher.   

    Biotech bleibt beliebt

    Zugegriffen wird nach Auskunft von Ivo Orlemann von der ICF AG nach wie vor auch bei Biotechnologiefonds. „Das Interesse an Biotech-Unternehmen ist enorm. Vergangene Woche schaffte es der DWS Biotech (WKN 976997) bei uns sogar auf Platz zwei der meistgehandelten Fonds“, berichtet der Spezialist. Während in dem DWS-Korb einige Anleger Gewinne mitgenommen hätten und das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen nahezu ausgeglichen gewesen sei, würden andere Biotechportfolios noch immer fast ausschließlich gekauft – etwa der Franklin Biotechnology Discovery (WKN 937444) oder der Dexia Eqs L Biotechnology (WKN 939838).

    Viel Handel in Immobilienkörben

    Auf dem ersten Platz der meistgehandelten Fonds liegt in den Büchern der ICF AG unterdessen der in Abwicklung befindliche Immobilienfonds CS Euroreal (WKN 980500). Hier seien Investoren überwiegend ausgestiegen, genauso wie aus dem Deka-ImmobilienEuropa (WKN 980956), meldet Orlemann und ergänzt: „In Immobilienfonds ist unabhängig vom Marktgeschehen immer einiges los, eine einheitliche Tendenz lässt sich aber nicht unbedingt ausmachen.“ So hielten sich beispielsweise im hausInvest (WKN 980701) Käufe und Verkäufe die Waage.

    Mischfonds mit uneinheitlicher Tendenz

    Ein uneinheitliches Bild beobachtet Orlemann auch bei den Mischfonds: Hier trennen sich Anleger wie schon seit einigen Monaten vom Carmignac Patrimoine (A) (WKN A0DPW0). Im Gegensatz zu einigen anderen Mischfonds hat sich dieser Fonds im vergangenen Jahr mit einer Rendite von nicht mal 1 Prozent sehr unterdurchschnittlich entwickelt. Im Publikumsliebling Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430) sei das Käufer-Verkäufer-Verhältnis weitestgehend ausgeglichen. Käufe meldet Orlemann indes für den M&G Optimal Income Fund (WKN A0MND8) sowie den MEAG EuroBalance (WKN 975745). „Vor allem letzterer ist interessant, da dieser Fonds bisher selten bis gar nicht auf den oberen Rängen der meistgehandelten Portfolios aufgetaucht ist“, merkt Orlemann an. Der von der MEAG Munich Ergo verwaltete Fonds wird von der Ratingagentur Morningstar mit fünf Sternen ausgezeichnet und investiert jeweils zur Hälfte in Aktien und Rentenpapiere mit regionalem Schwerpunkt Europa.

    von Karoline Kopp, Deutsche Börse AG

    © 25. Februar 2014




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