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    Aktien Frankfurt Ausblick  1236  0 Kommentare Schwach erwartet - Ukraine und China-Daten belasten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen um eine Eskalation in der Ukraine dürften den deutschen Aktienmarkt und auch die Börsen in ganz Europa am Montag kräftig belasten. Hinzu kamen noch schwache Daten aus China. Dort hat sich die Stimmung der Industrieunternehmen im Februar weiter eingetrübt und auch der Einkaufsmanagerindex war im Februar auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gefallen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand rund eine Stunde vor Börsenstart 1,68 Prozent tiefer bei 9529 Punkten. Der Future auf den EuroStoxx 50 signalisiert für den Leitindex der Eurozone zugleich einen um 1,59 Prozent schwächeren Auftakt.

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    Börsianer sprachen allgemein von einer Risikoscheu der Anleger angesichts der sich zuspitzenden politischen Situation in der Ukraine, nachdem Moskau mit einem Militäreinsatz gedroht hat. Die sieben führenden Industrienationen der Welt (G7) setzten daher inzwischen alle Vorbereitungstreffen für den G8-Gipfel mit Russland im Juni aus. Laut Marktexperte Ric Spooner von CMC Markets gilt die Hauptsorge derzeit der Frage, wie wahrscheinlich eine Eskalation ist. Nach Einschätzung von Ökonomen dürfte eine Eskalation weltweit Folgen für die Wirtschaft haben. Aus europäischer und globaler Sicht verstärke sich damit die ohnehin vorhandene Unsicherheit, die derzeit immer noch eine erhebliche Bürde für einen stabilen globalen Aufschwung sei. Die Ölpreise zogen an diesem Morgen bereits deutlich an.

    In Übersee gaben die Börsen in Asien mehrheitlich deutlich nach und auch der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial ist seit dem Xetra-Schluss am Freitag gefallen. Die Agenda ist zum Wochenauftakt vor allem mit Konjunkturdaten gefüllt.

    EINZELWERTE RÜCKEN IN DEN HINTERGRUND

    Einzelwerte am deutschen Markt dürften vor dieser bedrohlichen Lage in den Hintergrund rücken. Einige Nachrichten könnten aber dennoch beachtet werden. So hat der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck die Übernahmefrist für die britische Spezialchemiefirma AZ Electronic nun bis zum 14. März verlängert. Hintergrund für die Maßnahme ist wieder die noch ausstehende Genehmigung der chinesischen Wettbewerbsbehörde. Die Darmstädter wollen eine Quote von 95 Prozent erreichen, angeboten wurden ihnen bislang mehr als 60 Prozent.

    Der Klinikkonzern Fresenius informierte, dass nach der Übernahme des Großteils der Kliniken des Konkurrenten Rhön kein Abbau von Arbeitsplätzen im großen Stil geplant sei. 'Wir wollen regional stärker zusammenarbeiten als das vielleicht bei Rhön der Fall war', sagte der Chef der Fresenius-Tochter Helios, Francesco De Meo, der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Es sei daher möglich, dass in der Regionalverwaltung Stellen wegfielen.

    THYSSENKRUPP WARNT

    ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger warnte in einem Gespräch mit der 'Rheinischen Post' vor den Folge einer Streichung der Ökostrom-Rabatte. 'Wenn wir die volle EEG-Umlage zahlen müssten, würde dies eine Belastung von 350 Millionen für uns bedeuten.' Das sei mehr, als der Konzern in seinen europäischen Stahlwerken verdiene. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2012/13 verdiente der Bereich vor Zinsen und Steuern (Ebit) gerade einmal 62 Millionen Euro.

    Im MDax könnten zudem die Papiere von Leoni einen Blick wert sein. Der Automobilzulieferer will in den kommenden Jahren vor allem außerhalb Europas kräftig wachsen. Bis 2025 sollen sich Umsatz und Ergebnis verdoppeln. 'Unser Geschäft soll stärker ausbalanciert werden', sagte Klaus Probst, Chef des Herstellers von Kabelsystemen und Bordnetzen, der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' ('FAZ'/Montagsausgabe)./ck/rum




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