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    Rohstoffe  1782  0 Kommentare Weizen und Mais: Krisenbedingter Preissprung

    Der drohende Krieg zwischen der Ukraine und Russland ließ auch die Preise für Weizen und Mais emporschnellen.

    In der Schwarzmeerregion und in der Ukraine werden vor allem diese beiden Agrarrohstoffe angebaut und verstärkt exportiert. In der Erntesaison 2012/2013 galt die Ukraine als viertgrößter Maisexporteur der Welt. Bei Weizen erwartete das International Grain Council in diesem Jahr einen markanten Anstieg der Exportmenge von 7,1 auf 9,5 Millionen Tonnen. Damit wäre man weltweit die Nummer 6 unter den Weizenlieferanten. Sollte es zwischen Russland und der Ukraine zu einem Krieg kommen, würde ein Großteil dieser Erntemengen den Weltmärkten fehlen und über die Verknappung des Angebots wahrscheinlich eine Verteuerung der Getreidepreise mit sich bringen.
    Am Montagnachmittag präsentierten sich beide Agrarrohstoffe mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf US-Weizen (Mai) um 28,00 auf 629,20 US-Cents pro Scheffel, während sein Pendant auf Mais (Mai) um 10,40 auf 474,00 US-Cents anzog.

    Silber: Kleiner Krisenbonus

    Silber profitierte von der positiven Goldpreistendenz und zeigte sich zum Wochenstart mit positiven Vorzeichen, wobei das Tagesplus allerdings nicht ganz so dynamisch ausfiel wie bei Gold. Kein Wunder, schließlich gilt das Edelmetall als konjunkturabhängig und ein Krieg in der Ukraine wäre ausgesprochen kontraproduktiv für die Weltkonjunktur. An den Terminmärkten macht sich bezüglich weiterhin ein zunehmender Optimismus bemerkbar. So wies der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) mit Blick auf die kumulierte Netto-Long-Position großer und kleiner Spekulanten mit 38.985 Futures den stärksten Optimismus seit über zwölf Monaten aus. Zum Zwölfmonatshoch fehlen dem Silberpreis derzeit allerdings noch mehr als 33 Prozent.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,264 auf 21,505 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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