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     937  0 Kommentare Wenig Schnee und doch ein guter Winter

    Der Export treibt die Wirtschaft in Deutschland. Diese Erkenntnis ist nicht neu und sie läuft ein wenig den Klagen entgegen, die Continental und die BASF jüngst äußerten, nämlich dass der Euro zu stark sei. Doch so gut der Export auch ist, nicht überall ist Deutschland Spitze. Denn der SMI aus der Schweiz schlägt überraschend 2014 den DAX – bisher. Die Eidgenossen hatten zwar in vielen Landesteilen wenig Schnee, was so manchen Skifahrer etwas frustrierte, doch am Aktienmarkt rieselte es dennoch leise Kursgewinne. So setzte sich im Medaillenranking der Winterspiele in Sotschi Deutschland knapp vor die Schweiz. An der Börse zeigt der Schweizer Leitindex SMI dem DAX seit Jahresbeginn aber die Rücklichter. Während die Börse in Frankfurt bisher mit Minuszeichen aufwartet, kletterte der SMI  um knapp 2 Prozent. An der Bilanzsaison kann es kaum liegen, denn nur wenige Schweizer Konzerne glänzten mit ihrem Zahlenwerk.

    Zu den positiven Überraschungen zählt Actelion. Die Aktien führen mit Kursgewinnen von 16 Prozent auch souverän die Gewinnerliste im SMI an. Europas größter Biotechkonzern punktete mit einer starken Bilanz und blickt nach der erfolgreichen Markteinführung des Lungenmedikaments Opsumit zuversichtlicher in die Zukunft. Neben einer Dividendenerhöhung wurden auch die Ziele für 2014 nach oben genommen.

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    UBS auf Rang 3

    Silber geht derzeit mit Kursgewinnen von 11 Prozent seit Jahresbeginn an die Swisscom, die UBS liegt knapp 8 Prozent vorne. Die größte Schweizer Bank kämpfte in den vergangenen Jahren mit den Nachwirkungen der Finanzkrise. Operativ geht es nach schmerzhaften Einsparungen nun wieder aufwärts, die Aktie steht kurz vor einem massiven Kaufsignal an der Hürde um 20 Franken. Auch der Duft- und Aromenhersteller Givaudan ist nach guten Zahlen im oberen Gewinnerfeld zu finden. Als Bremse erweist sich derzeit noch Indexschwergewicht Nestle. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern blickte unerwartet zurückhaltend in die Zukunft.

    Hingegen notieren 5 der 20 Indexwerte im negativen Bereich, die Quote liegt somit bei 25 Prozent. Im DAX büßten seit Jahresbeginn 43 Prozent der Titel ein. 2:0 für den SMI.

    Schweizer Franken als Hort der Sicherheit

    chartEngine.chart-77In der gegenwärtigen Krisenstimmung gibt es einen Gewinner – den Schweizer Franken. Nicht nur die Aktien in der Schweiz laufen, auch die Währung legt wieder zu. Zum US-Dollar ging es zuletzt auf 0,88 USD/CHF nach oben, zum Euro eroberte man nach langer Zeit die Marke von 1,22 Franken zurück, von oben aus gesehen. Damit notiert er aber noch über dem Mindestpreis von 1,20 Euro, den die Schweizerische Notenbank im September 2011 gesetzt hatte, um zu verhindern, dass ein zu starker Franken die Konjunktur abwürgt. Wenn sich die Konjunktur in Europa verbessert, die Gefahr eines Auseinanderbrechens des Euro geringer wird und sich Osteuropa beruhigt, könnte der Franken ein wenig nachgeben. Bei schwächeren Konjunkturdaten aus Europa könnte er womöglich sogar die 1,20 attackieren, wovon wir gegenwärtig aber nicht ausgehen, sonst hätten wir nämlich auch den Euro-Franken-Discount-Call aus dem Favoritendepot entfernt. Leider läuft das Papier aber am 12.3 aus, wir werden aber zeitnah eine neue Variante vorstellen. Anders als das Gesamtdepot liegt der Euro-Franken-Discount-Call leicht im Minus, vielleicht gelingt aber bis kommende Woche noch der Turnaround.



    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Wenig Schnee und doch ein guter Winter Der Export treibt die Wirtschaft in Deutschland. Diese Erkenntnis ist nicht neu und sie läuft ein wenig den Klagen entgegen, die Continental und die BASF jüngst äußerten, nämlich dass der Euro zu stark sei. Doch so gut der Export auch ist, …

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