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     1306  0 Kommentare Euro-Stärke wird zur Gefahr

    Eine ereignisreiche Woche nähert sich dem Ende. Zum Abschluss gab es eine leicht positive Überraschung aus den USA. Die Anzahl der neugeschaffenen Stellen legte im Februar mit 175.000 etwas stärker zu als erwartet. Hingegen kletterte die Arbeitslosenquote auf 6,7 Prozent. Während am Aktienmarkt nach wie vor keine Tendenz zu erkennen ist, sorgt der Euro langsam für klare Verhältnisse. Die Untätigkeit der EZB machte den Euro-Bullen neuen Mut, zudem kletterte die deutsche Industrieproduktion im Januar stärker als erwartet. In der Spitze schaut das Währungspaar zum Wochenschluss erstmals seit Oktober 2011 wieder über die Marke von 1,39 Dollar. Der seit sechs Jahren dominierende Abwärtstrend könnte nun Geschichte sein. Die Stärke des Euro setzt aber immer mehr den deutschen Unternehmen zu, wie die jüngsten Bilanzen zeigen. Auch für die schwache Erholung in den Euro-Peripheriestaaten wird der Gegenwind von der Währungsseite rauer. Die EZB dürfte sich schon bald zu Wort melden.

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    Gestern glänzten Continental, Infineon und HeidelbergCement mit schönen charttechnischen Kaufsignalen, heute werden Gewinne mitgenommen. Die Volatilität bei den Titeln dürfte aber hoch bleiben. Welche Chancen sich daraus für Optionsscheine, Discounter und Aktienanleihen ergeben, lesen Sie in unserem Special. Aber auch einige Analysten sorgen mit neuen Studien für Bewegung. Die Deutsche Bank beschäftigte sich mit der Bilanz der Deutschen Telekom und passte das Kursziel von 12 auf 11,60 Euro. Neuigkeiten gibt es zudem von der UBS. Den Aktien von Fresenius trauen die Schweizer nur noch Kurse von 125 Euro zu, vier Euro weniger als bisher. Für Aufsehen sorgt aber die Studie zu Krones. Die UBS stufte die Papiere von “Neutral” auf “Kaufen” und erhöhte das Kursziel deutlich von 61,50 Euro auf 72 Euro.

    Apple mit Niederlage

    Eher schlechte Nachrichten gibt es für Apple. Ein US-Bezirksgericht hat einen Antrag für ein dauerhaftes Verkaufsverbot für bestimmte Samsung-Handys zurückgewiesen. Auch neue Daten der Marktforschungsexperten von IDC bergen Licht und Schatten. Im lukrativen Tablet-Markt neigen Käufer wohl eher zu teureren Geräten, die auch länger halten. Eigentlich gut für Apple. Allerdings dürfte damit auch der Absatz geringer ausfallen, dass Markt-Wachstum soll in diesem Jahr von 23 auf 19,4 Prozent sinken.

    Bear-Stearns-Moment in China

    Die zunehmenden Risiken in Chinas unüberschaubarem Schattenbankensystem von rund 890 Mrd. Euro sind eine tickende Zeitbombe. Soweit nichts Neues. Viele Anleger gingen bisher davon aus, dass bei Zahlungsausfällen von Unternehmensanleihen der Staat einspringt. Die Anlageentscheidungen sind aufgrund der impliziten Staatsgarantie verzerrt, Risiken werden schon lange nicht mehr richtig eingepreist. Das könnte sich nun ändern. Mit dem Solarunternehmen Chaori Solar Energy kam heute erstmals ein größeres chinesisches Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach. Im Feuer stehen rund 118 Mio. Euro. Nicht viel im Vergleich zum geschätzten Gesamtvolumen. Aber der Fall könnte durchaus Signalwirkung haben und erinnert an die Pleite der amerikanischen Investmentbank Bear Stearns.

    Verzockt mit den Banken?

    Aber auch in Europa ist die Schuldenmisere noch längt nicht überwunden. Hedgefonds des Milliardärs John Paulson aber auch andere bekannte Namen aus der Branche sind bereits vor Monaten bei griechischen Banken eingestiegen. Wegen einer angeblich guten Kapitalausstattung und einem starken Management standen vor allem  die Piraeus Bank und Alpha Bank weit oben auf der Kaufliste. Die Papiere erfreuen sich bei Zockern großer Beliebtheit und legten in den vergangenen Wochen kräftig zu. Heute geht es dafür rasant abwärts. Ein Stresstest der vier systemrelevanten Finanzhäuser viel katastrophal aus, die Banken brauchen weitere 5,8 Mrd. Euro. Vor allem die zunehmende Anzahl an uneinbringlichen Krediten bereitet offenbar Sorgen. Schätzungen zufolge sitzen die Banken auf rund 70 Mrd. Euro, rund ein Drittel des griechischen BIP.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Euro-Stärke wird zur Gefahr Eine ereignisreiche Woche nähert sich dem Ende. Zum Abschluss gab es eine leicht positive Überraschung aus den USA. Die Anzahl der neugeschaffenen Stellen legte im Februar mit 175.000 etwas stärker zu als erwartet. Hingegen kletterte die …

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