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    Blue Chips  1744  0 Kommentare DAX-Bilanz: Enttäuschung bei der Deutschen Telekom

    Der DAX fuhr in der vergangenen Woche Achterbahn. Am Freitag stellte sich bei dem Leitindex mit 9.350,75 Zählern ein dickes Minus von 3,5 Prozent ein.

    Wenngleich politischen Börsen oftmals „kurze Beine“ attestiert werden, wie lange „kurz“ konkret ausfällt, scheint derzeit völlig offen zu sein. Die Chance auf eine Lösung des Ukraine-Konflikts dürfte ähnlich hoch sein wie die Gefahr einer militärischen Eskalation. Auch der Wirtschaft kommt der jüngste Belastungsfaktor eher ungelegen, schließlich sorgt man sich derzeit bereits um die Konjunktur in den USA und China. Da der DAX in den vergangenen fünf Jahren von 3.900 auf 9.800 Punkte marschiert war, hat sich mit Blick auf den Chart erhebliches Korrekturpotenzial aufgebaut.
    In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Mittwoch) in einer Spanne von 252 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 4 zu 26 ausgesprochen negattiv aus. Trotz einer deutlich gestiegenen Nervosität unter den Börsianern, gab es bei einigen Werten dennoch Wertsteigerungen. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von HeidelbergCement (+4,6 Prozent) und Infineon (+2,3 Prozent). Am stärksten bergab ging es hingegen mit den Titel von Deutsche Telekom (-6,2 Prozent) und Merck KGaA (-6,1 Prozent).

    Fundamentale Störfeuer am Donnerstag

    Verschnupft reagierten die Börsianer auf die am Donnerstag vorgelegten Unternehmensdaten von der Deutschen Telekom und von Merck KGaA. Für 2014 blickt zum Beispiel das Merck-Management wegen des starken Euro vorsichtiger in die Zukunft. So sollen zwar die Umsatzerlöse ohne Zukäufe und Währungseffekte leicht steigen. Allerdings dürfte das Wachstum durch „anhaltend negative Wechselkurseffekte“ aufgezehrt werden, meinte Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley. Bei der Telekom drückte ebenfalls der Ausblick auf die Stimmung. Die Prognose für 2014 sieht ein Umsatzwachstum sowie ein EBITDA von 17,6 Milliarden Euro – damit läge man nur knapp über dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. An der Börse hat man sich offensichtlich mehr erhofft.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Blue Chips DAX-Bilanz: Enttäuschung bei der Deutschen Telekom Der DAX fuhr in der vergangenen Woche Achterbahn. Am Freitag stellte sich bei dem Leitindex mit 9.350,75 Zählern ein dickes Minus von 3,5 Prozent ein.

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