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     810  0 Kommentare Asiatische Norden könnte den Süden übertreffen

    In den vergangenen Wochen machten Länder wie Indien, Thailand oder Indonesien mit dem anhaltenden Verfall der heimischen Währung auf sich Aufmerksam. Daher könnten 2014 die asiatischen Industrienationen im Norden in den Fokus der Investoren rücken. Japan konnte zuletzt mit volkwirtschaftlichen Rahmendaten glänzen. Die Inflationsrate zog wiederholt an und lag im Dezember mit 1,3 Prozent über den Erwartungen. Die Arbeitslosenquote sank mit 3,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 6 Jahren. Schlägt in Asien 2014 der Norden den Süden? Wir haben uns die Marktmeinung der Experten von Fidelity angesehen.

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    2013 gab die amerikanische Notenbank ihren Einstieg in den Ausstieg aus der extrem expansiven Geldpolitik bekannt. Dieser Entzug von Liquidität und die allmähliche Erholung der US-Wirtschaft unterstützten die Aktienmärkte der Industriestaaten und brachten die der Emerging Markets unter Druck. Eine Entwicklung die Bestand haben könnte. Während die Aktienmärkte der nördlichen Länder dieser Region aufgrund von Reformen, ihrer Innovationskraft und günstigen Bewertungen vom aktuellen Umfeld profitieren, haben deren südliche Nachbarn mit Problemen zu kämpfen. Matthew Sutherland sieht für den Süden kurzfristig einige Risiken.

    “Zwar stimmt die langfristige strukturelle Entwicklung mit einer wachsenden Mittelschicht und stetig zunehmendem Konsum. Kurzfristig aber dürften einige Mitglieder der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN und auch Indien unter ihren zum Teil hohen Leistungsbilanzdefiziten und der Schwäche der Rohstoffpreise leiden. In Thailand kommen politische Unruhen hinzu, die vor den anstehenden Wahlen an Intensität zugenommen haben und die die Wirtschaft des Landes schwächen.”

    Taktische Übergewichtung nordasiatischer Aktien

    Shanghai Stock Exchange Composite Index

    Shanghai Stock Exchange Composite Index

    Anleger sollten dieses Gefälle in einer taktische Übergewichtung der nördlichen Märkte sinnvoll umsetzen. In China zum Beispiel sind mit der Reformagenda vom Herbst 2013 die Weichen richtig gestellt worden. So soll dem Markt eine größere Preissetzungsmacht zugebilligt werden, was die wirtschaftliche Effizienz des Landes verbessern dürfte. Da der wirtschaftliche Anpassungsprozess insgesamt aber zu einer abnehmenden Wachstumsdynamik führt, müssen Anleger auf eine sehr gründliche Titelauswahl setzen. Anleger sollten bevorzugt auf Sektoren setzen die auf eine Erholung im Binnenkonsum setzen. Bestärkt durch die Reformen würden beispielsweise die Konsumbranche, die Informantionstechnologie und das Gesundheitswesen überproportional profitieren.

    Der Investmentdirektor Asien bei Fidelity Worldwide Investment sieht Japan ebenfalls auf einem guten Weg: “In Japan sind wichtige Reformen angestoßen worden. Mit einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik will Premierminister Shinzo Abe das Land aus dem seit zwei Jahrzehnten herrschenden Teufelskreis aus Rezession und Deflation führen. Damit ist er bislang erfolgreich. Die Firmengewinne steigen und die makroökonomischen Daten verbessern sich. Allerdings muss Abe auch die dritte Säule, auf der seine Pläne beruhen, in die Tat umsetzen: strukturelle Reformen. Denn das Land braucht entweder mehr Arbeitskräfte oder eine höhere Produktivität. Die Basis für eine langfristig gute Entwicklung aber ist gelegt.”

    Südkorea glänzt mit Samsung

    KOSPI Composite Index

    KOSPI Composite Index

    Aussichtsreiche Titel finden Investoren zudem in Südkorea und Taiwan. “Beide Länder zeichnen sich durch solide Fundamentaldaten wie Leistungsbilanzüberschüsse und gesunde Staatsfinanzen aus. Zudem finden sich dort innovative und wettbewerbsfähige Unternehmen, die von der US-Erholung profitieren und zum Teil günstig bewertet sind. Insbesondere Korea konnte seine starke Stellung als Exportmacht in den vergangenen Jahren weiter ausbauen.” In Korea ist das Elektronikunternehmen Samsung hervorzuheben. Samsung bestimmt derzeit mit Apple den Smartphone-Markt, wobei die Koreaner breiter in den unteren Preiskategorien aufgestellt sind. In Südkorea lässt sich einfach über ETFs investieren, etwa mit der WKN DBX1K2. Hier ist der IT-Bereich mit knapp 40 Prozent der schwerste Sektor und Samsung mit rund 23 Prozent der größte Einzelwert. Trotz der guten Aussichten stockt allerdings die Performance in Südkorea. Der Index liegt seit einem Jahr mit rund 5 Prozent leicht im Minus. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent per anno.

    Zudem sind koreanische Aktien – wie übrigens auch chinesische – mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von weniger als zehn günstig. Aktien aus Taiwan sind da mit einem KGV von rund 14 zwar teurer, aber auch hier finden sich für Stockpicker gerade im IT-Bereich aktuell attraktive Titel. Wer hier auf den gesamten Landesindex setzen will, kann über den ETF mit der WKN LYX0CT gehen. Hier ist der IT-Sektor mit einem Gewicht von mehr als 50 Prozent das Schwergewicht. Es folgt der Finanzsektor mit einem Anteil von rund 20 Prozent. Die Gesamtkostenquote des ETFs liegt ebenfalls bei 0,65 Prozent jährlich.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Asiatische Norden könnte den Süden übertreffen In den vergangenen Wochen machten Länder wie Indien, Thailand oder Indonesien mit dem anhaltenden Verfall der heimischen Währung auf sich Aufmerksam. Daher könnten 2014 die asiatischen Industrienationen im Norden in den Fokus der Investoren …

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