Blue Chips
DAX-Bilanz: K+S zweistellig abgestürzt
Der DAX geriet in der vergangenen Woche aus mehreren Richtungen unter Druck. Am Freitag ging der Leitindex gegenüber der Vorwoche mit 9.056,41 Zählern 3,2 Prozent tiefer aus dem Handel.
Drei Länder sorgen derzeit für ein hohes Maß an Unsicherheit: Russland, die Ukraine und China. Während die beiden erstgenannten die geopolitischen Risiken erhöht haben, sorgen die eingetrübten
Perspektiven der chinesischen Wirtschaft für ein konjunkturelles Risiko. Beide Unruheherde dürften uns in den kommenden Wochen weiter begleiten und eine markante Erholung erschweren. Beim VDAX-New
machte sich dies in einem Anstieg auf über 29 Prozent bemerkbar, das höchste Niveau seit Juni vergangenen Jahres.
In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Montag) in einer Spanne von 470 Punkten. Zeitweise rutschte er sogar unter die Marke
von 9.000 Punkte ab. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 4 zu 26 ausgesprochen negativ aus. Positive Vorzeichen hatten Seltenheitswert. Am besten entwickelten sich auf
Wochensicht die Aktien von Lufthansa (+4,8 Prozent), Eon (+0,3 Prozent), Fresenius SE (+0,7 Prozent) und RWE (+0,8 Prozent). Den höchsten Rückschlag musste hingegen die K+S-Aktie (-11,9 Prozent) hinnehmen.
Lufthansa hui, K+S pfui
Die Aktien von K+S wurden nach der Bekanntgabe eines Gewinneinbruchs sowie eines enttäuschenden Geschäftsausblicks abgestraft. Aufgrund der spürbar niedrigeren Durchschnittspreise bei Kali- und
Magnesium erwartet der Vorstand das operative Ergebnis 2014 deutlich unter dem Vorjahr. Außerdem hat der Konzern seine Dividende gegenüber dem Vorjahr von 1,40 auf 0,25 Euro reduziert.
Einen regelrechten Höhenflug verzeichnete hingegen die Aktie der Deutschen Lufthansa. Sie profitierte von der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Nach der Nullrunde vor einem Jahr sollen die
Aktionäre für 2013 wieder eine Dividende erhalten, und zwar in Höhe von 45 Cent je Aktie. Zu verdanken war dies dem Anstieg des operativen Gewinns im vergangenen Jahr auf gut eine Milliarde Euro -
wenn man Sondereffekte wegen der Abfindungen im Zuge des Stellenabbaus herausrechnet.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.