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    China Anleihen-Blase  2173  0 Kommentare Führt chinesische Schuldenrallye zu neuer Finanzkrise?

    Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt befindet sich in Schwierigkeiten. China konnte zwar dank riesiger Investitionen die Finanzkrise weitestgehend schadlos meistern. Doch die Kehrseite der Medaillie ist eine riesige Anleihen-Blase. Diese könnte platzen. Das Szenario hört sich doch bekannt an: Ein Schuldenberg, der zur Bedrohung wird. Weit über China hinaus.

    Wie wallstreet:online berichtete, gab es Anfang März eine Sensation in der chinesischen Wirtschaft: Die Pleite des Herstellers von Solar-Zubehör Shangai Chaori Solar Energy Science & Technology Co war die erste Unternehmenspleite auf dem chinesischen Festland. Seitdem wird wegen der irren Schulden, die chinesische Unternehmen angesammelt haben, ein Platzen der Anleihen-Blase befürchtet. Vergleiche zur Entstehung der Finanzkrise 2008 gewannen an Popularität.

    Doch es zeigen sich deutliche Unterschiede, schreibt das „Wall Street Journal Deutschland“. Das liege daran, dass die chinesischen Finanzmärkte längst nicht so mit dem Rest der Welt verknüpft sind wie die westlichen Gegenstücke. Deswegen seien die Gefahren für die globale Finanzwelt zunächst geringer. „Die Verflechtungen zwischen China und dem Rest der Welt (sind) eher realwirtschaftlicher als finanzieller Art“, zitiert das Journal Axa Investment Managers. Im Falle Chinas gäbe es beim Platzen der Blase also ein anderes Problem: Das Land hat eine enorme Nachfrage. Deren Einbruch wäre fatal für alle Exportnationen, vor allem aber für die wichtigsten Handelspartner Chinas. Dazu zählen Länder wie Taiwan, Malaysia oder Südkore, deren Exporte ins Reich der Mitte 12 bis 20 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandprodukts ausmachen, berichtet „WSJ-Deutschland“. Aber auch Australien würde von einer sinkenden chinesischen Nachfrage stark getroffen.

    Westliche Länder wie Deutschland oder die USA dürften zwar auch leichte Einbußen haben, doch insgesamt keine großen Auswirkungen spüren. Die deutschen Exporte nach China machen nach Angaben von „WSJ-Deutschland“ weniger als drei Prozent des deutschen BIP aus. Ein Einbruch der Exporte könne das Wirtschaftswachstum um 0,2 Prozent sinken lassen. Für die USA seien die negativen Auswirkungen derweil noch geringer.
     




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