checkAd

    ROUNDUP  689  0 Kommentare Autokonzernen tut Rubel-Absturz bereits weh

    BERLIN (dpa-AFX) - Der durch die Krimkrise ausgelöste Wertverlust der russischen Währung sorgt bei Autoherstellern für erste Einbußen. "Wir spüren bereits Belastungen durch den Wechselkurs des Rubels", sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann der Branchenzeitung "Automobilwoche". Russland ist der wichtigste Wachstumsmarkt für Opel. Neumann setzt auf eine Normalisierung der Lage: "Sicher ist: Russland wird 2020 der größte Automarkt Europas sein. Und die Entwicklung bis dahin wird wie bei einem Marathon verlaufen - es wird Höhen und Tiefen geben."

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Renault S.A.!
    Long
    43,24€
    Basispreis
    0,43
    Ask
    × 12,06
    Hebel
    Short
    50,68€
    Basispreis
    0,38
    Ask
    × 12,05
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Auch Ford und Renault sehen die Entwicklung mit Sorge und wollen langfristig stärker vor Ort produzieren, um Kursschwankungen zu umgehen. Ford-Deutschlandchef Bernhard Mattes sagte der Automobilwoche: "Kurzfristig können wir darauf nur mit dem Preis reagieren. Langfristig geht es um einen höheren Lokalisierungsgrad." Ähnlich äußerte sich Renault-Europa-Vorstand Stefan Müller.

    AUDI: 'EHER VOLUMENHERSTELLER BETROFFEN'

    Rubel-Absturz und Inflation werden nach Einschätzung von Audi eher Volumenhersteller treffen. "Ich glaube, dass wir im Premiumbereich mit geringeren Auswirkungen rechnen können", sagte Audi-Chef Rupert Stadler der "Automobilwoche". Jedoch sei das Wechselkursrisiko eine große Herausforderung. BMW -Finanzvorstand Friedrich Eichiner betonte: "Wo wir die Risiken spüren, ist auf der Währungsseite: Der Rubel ist sehr schwach geworden". Solange die Krise nicht weiter eskaliere, müsse BMW seine Prognose für 2014 aber nicht ändern.

    Unterdessen stärkte Gesamtmetall-Chef Rainer Dulger der Politik beim Thema Wirtschaftssanktionen den Rücken. "Sanktionen sind wichtig, um Russland, insbesondere auch Herrn Putin, zu zeigen, dass er sich nicht alles erlauben kann", sagte Dulger dem SWR. Zwar mache sich die Branche Sorgen um wirtschaftliche Auswirkungen. "Auf der anderen Seite können wir uns aber auch nicht alles bieten lassen. Denn das wird letzten Endes auch irgendwann wirtschaftliche Konsequenzen für uns haben." Dulger betonte zugleich, man müsse mit Russland im Dialog bleiben. "Ein neuer Kalter Krieg bringt keinem was."

    POLITISCHE LÖSUNG BEVORZUGT

    Aktuell machten die Ausfuhren nach Russland ungefähr vier Prozent der Exporte der Metall- und Elektroindustrie aus. "Wir sprechen hier über roundabout 25 Milliarden Euro. Es ist bedeutend, damit dürfen wir nicht leichtfertig umgehen." Anzustreben sei eine politische Lösung./hgo/DP/stb





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Autokonzernen tut Rubel-Absturz bereits weh Der durch die Krimkrise ausgelöste Wertverlust der russischen Währung sorgt bei Autoherstellern für erste Einbußen. "Wir spüren bereits Belastungen durch den Wechselkurs des Rubels", sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann der Branchenzeitung …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer