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    South American Ferro Metals  823
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    South American Ferro Metals konnte ebenfalls in Frankfurt überzeugen

    Nach dem kurzfristigen, zwangsläufigen Abweichen des Plans aufgrund der Wasserprobleme, konzentriert sich das Unternehmen nun wieder auf die Expansionsphase, die Jahresproduktion von 1,5 Mio. Tonnen auf 8 Mio. Tonnen Eisenerz zu erhöhen.

    Wie bereits im Bericht zu Inca One geschrieben, stellten sich auf der perfekt organisierten Roadshow der Swiss Ressource Capital AG gleich zwei Firmen den Zuhörern vor. Auch South American Ferro Metals konnte mit einer überzeugenden Präsentation das Interesse der Zuhörer auf sich ziehen. Das Unternehmen wurde vom Executive Director Alan Doyle vorgestellt, der auch die Wasserprobleme des ersten Quartals 2013 nicht vergessen hatte und diese offen ansprach. Er sagte aber auch, dass die daraufhin sofort eingeleiteten Maßnahmen bereits gegriffen hätten und somit die Gefahr von erneuten Wasserproblemen drastisch minimiert, wenn nicht sogar eliminiert wurden.

    Nach dem kurzfristigen, zwangsläufigen Abweichen des Plans aufgrund der Wasserprobleme, konzentriert sich das Unternehmen nun wieder auf die Expansionsphase, die Jahresproduktion von 1,5 Mio. Tonnen auf 8 Mio. Tonnen Eisenerz zu erhöhen. In einem nächsten Schritt bis 2017 soll die gleiche Anlage noch einmal spiegelbildlich gegenüber gebaut werden, was die Produktionskapazität noch einmal verdoppelt (auf 16 Mio. Tonnen) und bedeutend kostengünstiger ist als die Errichtung einer Anlage mit 'anderer' Technik. Die kompletten Expansionstätigkeiten werden in der ersten Phase über ein Bankenkonsortium finanziert. Die zweite Ausbauphase soll dann nach Möglichkeit aus dem Cash Flow kommen.

    Natürlich war auch der Eisenerzpreis ein Thema. Langfristig aber, so war man sich in der Diskussionen einig, kann der Eisenerzpreis nicht auf dem derzeit recht niedrigen Niveau verharren oder gar weiter fallen. Ein überzeugendes Argument lieferte der Ausrichter der Roadshow Herr Staiger, der mitteilte, dass aufgrund der immensen Luftverschmutzung in China nun auch dort mehr Augenmerk auf eine saubere Umwelt gelegt wird. Somit arbeitet das Land daran, nur noch sauberes Rohmaterial zu importieren. In unserem genannten Beispiel Eisenerz, wird darauf geachtet, dass der Phosphoranteil so niedrig wie möglich ist. Es gibt nur sehr wenige Eisenerzproduzenten die so eine reine Qualität liefern können wie South American Ferro Metals. Die Eisenerzgehalte von SAFM sind im brasilianischen Vergleich die fünfthöchsten und liegen bei über 40,8 %. Es wird sogar das qualitativ hochwertige Eisenerz von SAFM von Vale Rio Doce gekauft, um es mit ihrer minderwertigeren Qualität zu „verschneiden“. Die JORC-konforme Ressource von South American Ferro Metals beträgt derzeit 301 Mio. Tonnen Erz, wovon sich 174,7 Mio. bereits in den Kategorien Gemessen und Angezeigt befinden. Selbst wenn das Unternehmen die zweite Ausbaustufe im Jahr 2017 auf 16 Mio. Tonnen Jahresproduktion erreicht, beträgt die Minenlaufzeit immer noch mehr als 17 Jahre, ohne neue Ressourcen zu definieren.

    Die Marktkapitalisierung von South American Ferro Metals beträgt aktuell circa 20,45 Mio. AUD, was in etwa 18,41 Mio. USD entspricht. Wir haben mit einem früheren Fondsmanager mal grob gerechnet, welchen operativen Cash Flow das Unternehmen bei einer Jahresproduktion von 8 Mio. (ROM) Tonnen Eisenerz zu Kosten von 65 USD pro Tonne und einem Verkaufspreis von 100 USD pro Tonne Eisenerz, 'der realistisch erscheint', erwirtschaftet. Die aktuellen Produktionskosten von SAFM liegen deutlich unter den 65 USD und der jetzige Eisenerzpreis deutlich über 100 USD pro Tonne. Den Steuersatz haben wir mit 30 % angenommen, 'der aber auch laut unseren Informationen niedriger ist' und eine Produktions Royalty von 5 % zugegeben, 'die das Unternehmen nach unseren Informationen auch nicht zahlen muss'. Nicht berücksichtigt wurden dafür Gehälter, Bürokosten (G&A) sowie geplante Explorationsausgaben. Deshalb haben wir die Produktionskosten und Steuern erhöht, sowie die Verkaufskosten gesenkt, um trotzdem relativ realistische Zahlenwerte zu erhalten.

    Bei einer Produktion von 8 Mio. Tonnen (Reinheitsgehalt 60 %) was einem Verkauf von 4,8 Mio. Tonnen Eisenerz entspricht, bei Produktionskosten von 65 USD pro Tonne und einem Verkaufspreis 100 USD errechnet sich eine Vorsteuermage von 35 USD pro Tonne Eisenerz. Bei einem Verkauf von 4,8 Mio. Tonnen Eisenerz erwirtschaftet das Unternehmen einen operativen Cash Flow in Höhe von 168 Mio. USD. Abgezogen haben wir einen Steuersatz in Höhe von 35 % (58,8 Mio. USD), woraus sich ein operativer Cash Flow von 109,2 Mio. USD errechnet. Dieser Nachsteuer-Cash Flow dividiert durch die Anzahl der ausstehenden Aktien in Höhe von 409.147.659 entspricht einem Nachsteuer-Cash Flow von 0,267 USD pro Aktie. Billigen wir dem Unternehmen ein KGV von 5 zu, ergibt sich ein rein rechnerisches Kursziel von ca. 1,33 USD was einer Marktkapitalisierung von ca. 544 Mio. USD entspricht.


    Fazit:

    Wir finden die Story um SAFM sehr spannend, schon fast zu gut um war zu sein. Natürlich sind wir uns bewusst, dass zwischen Berechnungen und der Realität ein großer Unterschied besteht, aber die Zahlen die wir bei den Berechnungen zugrunde gelegt haben sind daher eher konservativer Natur. Wie wir wissen, plant South American Ferro Metals nicht die Jahresproduktion bei 8 Mio. Tonnen Eisenerz stagnieren zu lassen, sondern diese noch bis ca. Anfang- Mitte 2017 auf 16 Mio. zu erhöhen. Die gesamte Expansion plant das Unternehmen ohne weitere Kapitalerhöhungen zu stemmen, wozu aber Bankdarlehen benötigt werden. Wir wollen an dieser Stelle noch einmal ganz klar darauf hinweisen, dass solche Investments Risiko behaftet sind. Wichtige Meilensteine die das Unternehmen kurzfristig erreichen muss, sind die Bankfähige Machbarkeitsstudie und eine Finanzierung zu günstigen Konditionen. Was aber auch bei diesem Unternehmen noch positiv hervorzuheben ist, dass sich mehr als 40 % der ausstehenden Aktien in Händen des Managements, Geschäftspartnern und Familienangehörigen befinden. Wie wir bereits in unserem letzten Bericht zum Unternehmen geschrieben haben, sind die Managementgehälter verhältnismäßig niedrig. Wie der Executive Director Alan Doyle uns mitteilte bezieht er kein Gehalt von South American Ferro Metals. Auch das sind neben den zuvor genannten Wachstumsaussichten Punkte, die dieses Unternehmen für uns attraktiv machen. Einen weiteren Strich durch die Berechnungen, könnte uns eine 'mögliche' Übernahme machen. Wir werden die Story auf jeden Fall noch weiter begleiten und auch darüber berichten.


    Viele Grüße

    Ihr Jörg Schulte


     

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    Jörg Schulte
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    Jörg Schulte beschäftigt sich seit 1999 nebenberuflich mit Börse und Trading. Seit 2005 richtet er sein Augenmerk auf Explorations- und Bergbauunternehmen und analysiert täglich die Märkte. Seit Januar 2006 ist Jörg Schulte als Community-Mitglied auf wallstreet:online aktiv.
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    Verfasst von Jörg Schulte
    South American Ferro Metals South American Ferro Metals konnte ebenfalls in Frankfurt überzeugen South American Ferro Metals ist ein Brasilianischer Eisenerzproduzent, der an der ASX in Sydney gelistet ist. Bis zum Jahr 2016 plant das Unternehmen die Eisenerzproduktion zu vervielfachen und stellt für die Zukunft eine Dividende in Aussicht.