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     1191  0 Kommentare FED korrigiert Überinterpretation

    Nachdem am gestrigen Montag die Kurse stark zurückgekommen sind, konnte der DAX heute den gesamten Abverkauf wieder gut machen. Hintergrund ist, dass Charles Plosser, Präsident der Federal Reserve von Philadelphia, die Märkte beruhigt hat. Er sagte gegenüber CNBC, dass letzten Endes die Wirtschaftsdaten dafür ausschlaggebend seien, wann die Leitzinsen in den USA angehoben werden. Es mache keinen Sinn über Zinserhöhungen nachzudenken, solange das Wertpapierkaufprogramm der Fed nicht abgeschlossen sei.

    In den US-Medien wird diese Aussage so interpretiert, dass Plosser die Aussagen von Janet Yellen bei der Pressekonferenz zu Zinssetzung in der vergangenen Woche relativiert hat. Wie ich in der vergangenen Woche jedoch bereits dargestellt hatte, ist einfach ein Teil eines Satzes von Janet Yellen überinterpretiert worden. Und genau diese Darstellung bewahrheitet sich nun. Es war auch nicht einsichtig, warum der bisherige Kurs der Fed hätte geändert werden sollen  (siehe dazu auch den Steffens Daily vom 20.03.2014).

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    Wie gesagt, Janet Yellen ist neu im Amt und hat nun zum ersten Mal am eigenen Leibe erfahren, wie es ist, wenn wirklich jedes kleine Wörtchen auf die hysterische Goldwaage ängstlicher Börsianer gelegt wird.

    DAX nach Fahrplan

    Aufgrund der Ereignisse der vergangenen Tage, werfen wir heute noch einmal einen Blick auf die DAX-Analyse nach der Target-Trend-Methode:

    Sie erkennen in diesem Chart, dass der DAX nun tatsächlich, wie damals prognostiziert an die 9.379er Marke gelaufen ist. Er hat diese Marke seit Freitag zweimal punktgenau getestet (roter Pfeil). Dieser für die Target-Trend-Methode so entscheidende Widerstand ist nach der klassischen Charttechnik eher von untergeordneter Bedeutung, was erneut die Überlegenheit der Target-Trend-Methode verdeutlicht.

    Ein Entscheidungskeil

    Interessanter ist aber, dass sich der DAX nun in einer Art Keil befindet: Auf der Unterseite verläuft die schwarze Trendlinie des alten großen Aufwärtstrends und auf der Oberseite eben diese 9.379er-Marke. Hier wird es zu einer Entscheidung kommen müssen, da sich beide Linien irgendwann treffen. Und diese Entscheidung wird ein erster Hinweis sein, wie es anschließend weiter geht.

    Darüberhinaus bleibt es jedoch beim bisher Gesagten: Schafft es der DAX die 9.379er-Marke nachhaltig und dynamisch zu überwinden, ist die Mittellinie des nächsthöheren Rechtecks bei 9.862 Punkten das erste Kursziel. Fällt er hingegen unter die 9.000er Marke, beziehungsweise nach der Target-Trend-Methode unter die 8.896er Marke wird es deutlich bearisher.

    Mit dem Test der 9.379er Marke ist aber ein weiteres Kriterium einer möglichen Topformation in Form einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation mit zwei Köpfen  (siehe Steffens Daily vom 19.02.2014) erfüllt. Sollte der DAX also tatsächlich nach unten ausbrechen, könnte es, wie schon geschrieben, ungemütlich werden. Warten wir ab, was in den kommenden Tagen geschieht.

    Viele Grüße

    Ihr

    Jochen Steffens

    (Quelle: www.stockstreet.de)



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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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