Rohstoffe
Goldpreis: Alarmstufe „Rot“
So langsam wird es richtig spannend, schließlich kratzt das gelbe Edelmetall aus charttechnischer Sicht an der 200-Tage-Linie und an der Marke von 1.300 Dollar.
Der sichere Hafen Gold wird wieder verlassen, weil sich die Lage in der Ukraine zu normalisieren scheint. Aktienmärkte haben in der Gunst der Investoren hingegen
deutlich zugelegt. Positive Konjunkturdaten aus Europa und den USA haben den Goldpreis belastet, da die Marktakteure nun steigende Zinsen befürchten. In einem
solchen Zinsumfeld könnte das zins- und dividendenlose Edelmetall nochmals an Attraktivität einbüßen. Doch höhere Zinsen ändern nichts an dem mit Staatsanleihen verbundenen Ausfallrisiko. Bonität
und Rendite stehen derzeit ohnehin in einem krassen Missverhältnis. Die Geldpolitik von Fed & Co. hat dazu geführt, das aus risikolosem Zins, zinsloses Risiko wurde. Gold überzeugt vor allem
dadurch, dass es während seiner mehr als tausendjährigen Geschichte stets ein gewisses Maß an Kaufkraft bewahrte und noch nie einen Totalverlust erleiden musste. Zudem kann man Gold bei Bedarf
überall in der Welt zu Geld machen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
0,60 auf 1.304,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: WTI kämpft mit 100-Dollar-Marke
Für ein hohes Maß an Spannung dürften am frühen Nachmittag (13.30 Uhr) zwei wichtige US-Konjunkturindikatoren sorgen. Zum einen stehen die endgültigen Zahlen zum BIP-Wachstum im vierten Quartal zur
Bekanntgabe an und zum anderen erfahren die Investoren, wie sich die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe entwickelt haben. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen
leichten Anstieg von 320.000 auf 323.000 neue Arbeitslose gegeben haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,03 auf 100,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 106,92 Dollar zurückfiel.
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