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    Epigenomics  4563  0 Kommentare Riesige Aufregung -– Kapitalerhöhung in Sichtweite? Aktie verliert über 18 Prozent!

    Um den Biotechkonzern Epigenomics herrscht an der Börse weiterhin große Aufregung. Die Aktie ist enorm volatil, wie die Kursentwicklung am Freitagvormittag zeigt, nachdem die Berliner ihre Bilanz für 2013 vorgelegt haben. Im frühen XETRA-Handel geht es bis auf 5,46 Euro nach unten, womit die Epigenomics-Aktie eine charttechnische Unterstützungszone testet. Gegen 9:30 Uhr notiert die Aktie leicht davon erholt bei 5,55 Euro, ein Kursverlust von 6,22 Prozent.

    Mit der Vorlage der Bilanz am Freitagmorgen haben die Berliner ihre bereits gemeldeten vorläufigen Zahlen für 2013 bestätigt. Der Verlust ist von 12,2 Millionen Euro auf 7,4 Millionen Euro zurück gegangen, der Umsatz von 1,0 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro gestiegen – alles in allem keine ungewöhnlichen Zahlen für ein Biotechunternehmen, das sich in der Entwicklungsphase befindet und noch kein Produkt am Markt hat und demnach zu den Hochrisikotiteln zählt. Hier Vergleichsmaßstäbe anzusetzen wie bei Unternehmen, die bereits große Umsätze aus Produktverkäufen erzielen, macht wenig Sinn.

    Mit dem Darmkrebstest Epi proColon soll sich dies ändern. Hier schaut der Markt allerdings weiter skeptisch auf den zu Ende gehenden Zulassungsprozess in den USA, nachdem ein FDA-Expertengremium sich nur knapp für eine Zulassung des Krebstests ausgesprochen hat. Für die FDA ist das Votum nicht bindend. Epigenomics will die Zweifel durch Langzeitstudien ausräumen, sofern es zu einer Zulassung kommt – dies wird in den kommenden Wochen und Monaten der entscheidende Faktor für den Aktienkurs.

    Der Ausblick des Konzerns ist vor dem Hintergrund des schwebenden Zulassungsprozesses in den USA sehr vorsichtig. Für 2014 erwartet Epigenomics einen leicht steigenden Umsatz sowie einen Verlust zwischen 7,5 Millionen Euro und 8,5 Millionen Euro. Der Barmittelverbrauch soll zwischen 7 Millionen Euro und 8 Millionen Euro liegen, per Jahresende 2013 weist man 8 Millionen Euro Liquidität aus. Dass hier weitere Kapitalmaßnahmen folgen können, ist keine weit hergeholte Spekulation. Allerdings ist dies keine besondere Überraschung, entsprechendes hatte Epigenomics-Chef Thomas Taapken im Interview mit www.4investors.de bereits durchblicken lassen, im Dezember hatte man eine kleinere Emission einer Wandelanleihe vollzogen. Werden alle Anleihen gewandelt, würde der Konzern nochmals mehr als 13 Millionen Euro erlösen. 

    Pressemitteilung - Epigenomics AG:
     
     

    Epigenomics 5-Tages-Chart






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