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    Goldmanager  1412  0 Kommentare „Wir werden 2014 Bodenbildung erreichen“

    FundResearch-Fondsmanager-Talk: Nico Baumbach, Fondsmanager bei HANSAINVEST spricht über Edelmetallfonds und gibt eine Einschätzung zur Entwicklung des Goldpreises.

    Nico Baumbach ist als Fondsmanager bei HANSAINVEST für die Edelmetallfonds HANSAgold (ISIN: DE000A0RHG75) und HANSAwerte (ISIN: DE000A1JDWK1) verantwortlich. Im Gespräch mit FundResearch erzählt er, warum das letzte Jahr insbesondere für Goldfonds nicht außerordentlich glücklich lief, es 2014 aber deutlich besser werden sollte.

    FundResearch: Herr Baumbach, Sie managen unter anderem den HANSAgold. Gold ist zurzeit sehr schwierig. 2013 ging es mit dem Fonds um rund 20 Prozent nach unten. Wann erwarten Sie eine Stabilisierung des Goldpreises?

    Nico Baumbach: Das vergangene Jahr war das erste negative Jahr für den Fonds seit über einem Jahrzehnt. Die Umstände im letzten Jahr müssen dabei jedoch beachtet werden. Die Marktteilnehmer befürchteten, dass die lockere Geldpolitik der Notenbanken zum Erliegen kommt. Zudem wurden charttechnische Marken beim Goldpreis nach unten durchbrochen. Die Ankündigung eines Taperings seitens der US-Notenbank und die damit einhergehende Verunsicherung hatten natürlich auch Auswirkungen auf den Goldpreis. Aus Sicht des Marktes mündet eine restriktivere Geldpolitik in einer Zinserhöhungsphase – und ein hohes Zinsniveau wäre negativ für Gold zu werten. Das Tapering hat inzwischen tatsächlich begonnen. Trotzdem kann man noch nicht von einer restriktive Geldpolitik im eigentlichen Sinn sprechen. Von einer Zinserhöhung sind wir noch weit entfernt, zumindest aus amerikanischer Sicht. Die Japaner befinden sich ebenfalls ganz und gar nicht im Zinserhöhungs-Modus und seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) sind auf lange Sicht auch keine Anhebungen zu erwarten. Dennoch waren die Marktteilnehmer verunsichert, und so wurde die Marke von 1.500 US-Dollar für die Feinunze Gold nach unten durchbrochen.

    FundResearch: Der Beginn des Taperings stand über Monate im Raum. Warum hat sich der Markt darauf nicht vorbereitet?

    Nico Baumbach: Ich bin der Ansicht, dass die Sache mit dem Tapering jetzt zum Großteil vom Goldpreis verarbeitet ist, der Markt hat das eingepreist. Sofern das Tapering nicht überzogen ausgestaltet wird und die Japaner nicht auch auf eine restriktive Geldpolitik umschwenken, wird das Störfeuer eher klein ausfallen. Viele spekulative Investoren, die auf die Marke von 1.500 US-Dollar gesetzt hatten, haben sich weitgehend aus dem Goldmarkt verabschiedet. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in diesem Jahr die Bodenbildung beim Goldpreis erreichen werden, und es dann zu einem Dreh kommt. Aber die Lage bleibt in jedem Fall fragil. Der Goldpreis ist stark sentimentgetrieben. Und gerade die politischen Geschehnisse ändern sich wöchentlich und lösen Erwartungen aus, die sehr brutal an den Märkten gespielt werden. Insofern ist der Goldpreis mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Ich kann mir aber vorstellen, dass wir in diesem Jahr eine Phase einläuten, in der es wieder richtig Spaß macht, in Gold investiert zu sein.

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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