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    Hoeneß Devisengeschäfte  12195  0 Kommentare Uli Hoeneß - mit Hebel bis zu 2 Milliarden spekuliert

    Uli Hoeneß konnte mit seinen Devisengeschäften weitaus größere Summen bewegen als bisher bekannt. In der Spitze konnte der ehemalige FC-Bayern-Präsident nach Recherchen der „Welt am Sonntag“ mit knapp zwei Milliarden Euro spekulieren. Möglich machte dies ein so genannter Hebel, mit dem ihm die Schweizer Bank Vontobel in die Lage versetzte, das Zwölffache seines Eigenkapitals einzusetzen.
     
    Der Einsatz von Hebeln ist bei Devisengeschäften üblich. Dabei hat ein Kunde zwei Konten bei einer Bank. Auf dem sogenannten Margenkonto liegt sein eigener Einsatz, das Eigenkapital. Daneben gibt es das eigentliche Handelskonto – hier kann der Kunde in der Regel über ein Vielfaches seines Eigenkapitals verfügen, weil ihm die Bank einen Kredit gewährt, der mit dem Geld auf dem Margenkonto besichert ist.
     
    Lag der höchste Jahresendstand (2005) auf Hoeneß’ Margenkonten bei 164 Millionen Euro, so konnte er zu diesem Zeitpunkt mit knapp zwei Milliarden Euro spekulieren. Denn nach Informationen der „Welt am Sonntag“ aus gut informierten Kreisen gewährte Vontobel dem Bayern-Manager im Durchschnitt einen Hebelfaktor von zwölf. „Und ein Kunde, der so aktiv ist, hat diesen Rahmen wohl auch ausgenutzt“, sagt ein Branchenkenner.
     
    Große Erfolge an den Devisenmärkten verzeichnete Hoeneß allerdings nur in den ersten Jahren seiner Spekulationen, so die „Welt am Sonntag“ weiter. 2003 und 2005 verbuchte er jeweils gewaltige Gewinne. Ende 2003 lagen nach Informationen der Zeitung etwas mehr als 100 Millionen Euro auf seinem Margenkonto, zwei Jahre später waren es gar 164 Millionen Euro, die sich bis Ende 2007 wieder auf 108 Millionen reduziert hatten. Dann kam der Absturz. Ende 2008, also im Jahr der Finanzkrise, waren es nur noch 37 Millionen, ein Jahr später dann 36 Millionen Euro. Anschließend gab es offenbar keine größeren Transaktionen mehr. 
     
    Unterm Strich hatte er also knapp 14 Millionen Euro an eigenem Kapital und einen Kredit sowie eine Bürgschaft von knapp acht Millionen eingesetzt und sein Eigenkapital auf 36 Millionen steigern können. Die Steuerschuld könnte diese Gewinne allerdings mehr als aufzehren, da die Gewinne frühzeitig und die Verluste erst später anfielen. 
     





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