Nordex: Der Deckel könnte nun verschwinden
Die Aktie von Nordex hat unter den Plänen für eine EEG-Revision in Deutschland stark gelitten. Heute nun findet die vermutlich entscheidende Sitzung im Kanzleramt unter Beteiligung der Ministerpräsidenten statt. Für die Windenergiebranche sieht es dabei gar nicht so schlecht aus - das könnte Nordex auch an der Börse Rückenwind geben.
Besonders zwei Aspekte sind der Windkraftbranche sauer aufgestoßen: Zum einen sollten nur Anlagen, die vor dem 23. Januar bereits genehmigt wurden, die aktuelle Förderung noch erhalten. Zum anderen war im Entwurf vorgesehen, den künftigen Ausbau an Land auf 2,5 GW pro Jahr zu deckeln.
Gegen beide Vorhaben kam Gegenwind aus den Bundesländern, vor allem aus Schleswig-Holstein. Presseberichten zufolge ist es gut möglich, dass an diesen Stellen nachgebessert wird. Sollten zusätzlich die Einschnitte bei der Vergütung für Onshore-Windstrom nicht zu drastisch ausfallen, könnte die Branche mit dem Gesetzentwurf vermutlich gut leben.
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Damit würde auch der Grund entfallen, der Nordex an der Börse in eine monatelange Konsolidierung getrieben hat. Mit Rückenwind von der Verhandlungsfront könnte auch der Windturbinenbauer eventuell auch den eigenen Kursdeckel bei etwa 12 Euro überwinden und damit ein starkes Signal für eine Fortsetzung der Rally senden.