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    Börse Stuttgart-News  630  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    DAX: Anleger warten auf EZB

    Fluch oder Segen? China wird für deutsche Autobauer immer wichtiger

    Der DAX startete mit einem leichten Plus in den heutigen Handelstag. Allzu viel Bewegung wollte am Vormittag dennoch nicht aufkommen. Vor der anstehenden EZB-Sitzung am Donnerstag wollen sich viele Anleger offenbar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Positive Signale gab es währenddessen aus Japan. Hier stieg der von der Zentralbank ermittelte Stimmungsindex für die Großindustrie bereits zum fünften Mal in Folge. Der Nikkei verlor bis Handelsschluss dennoch rund 0,1 Prozent an Wert. Im Fall von China fragen sich heute viele Analysten ob das Glas derzeit eher halbvoll oder doch halbleer ist. Zwar stieg der Einkaufsmanagerindex der Handelsorganisation CFLP um 0,1 Prozent an. Doch der insgesamt erreichte Wert liegt mit 50,3 Punkten nur ganz leicht oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Viele Analysten hatten jedoch im Vorfeld mit einem deutlich schlechteren Wert gerechnet.

    Ein Einbruch der chinesischen Wirtschaft hätte insbesondere für deutsche Autobauer verheerende Folgen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Ernst & Young. Mittlerweile findet fast jedes Dritte verkaufte Auto von VW, BMW und Daimler den Weg ins Reich der Mitte. Verkauften die drei großen deutschen Autobauer vor sechs Jahren nur rund zwölf Prozent ihrer Fahrzeuge nach China, so beläuft sich dieser Wert mittlerweile auf rund 28 Prozent, so Ernst & Young. VW verkauft bereits 32 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge nach China. Die Wolfsburger konnten somit ihren Absatz in China in den vergangenen Jahren verdoppeln. Schlusslicht in diesem Ranking bleibt unverändert Daimler. Die Stuttgarter verkaufen nur rund 13 Prozent ihrer Fahrzeuge nach China. Allerdings lag dieser Anteil auch bei Daimler vor sechs Jahren bei nur fünf Prozent. Die zunehmende Bedeutung des chinesischen Marktes wird von Analysten jedoch zunehmend kritisch betrachtet: “Wenn China einen Husten kriegen sollte, bekommen alle eine Lungenentzündung”, so Peter Fuß, Automobilexperte und Partner von Ernst & Young. Noch dürfen sich die deutschen Autobauer über die steigenden Zuwächse jedoch freuen.

    Das Stuttgarter Stimmungsbarometer präsentiert sich heute stark volatil, was auf eine gewisse Unentschlossenheit bei den Derivateanlegern hindeutet. Es scheint, als wollten viele Derivateanleger ebenfalls erst die EZB-Sitzung am Donnerstag abwarten, um weitere Positionen aufzubauen.

    Einen positiven Analystenkommentar erreichte gestern die Aareal Bank. Nach einem Interview mit Finanzchef Hermann Merkens in der „Börsen-Zeitung“ bestätigte das Analysehaus Kepler Cheuvreux ihre Kaufempfehlung für das MDAX-Unternehmen. Das Kursziel wurde ebenfalls bei 35 Euro belassen. Im Zuge dessen trennen sich heute einige Derivateanleger von ihren Knock-Out-Puts auf die Aareal Bank.

    Nachdem der Euro Stoxx 50 gestern ein neues Sechs-Jahres-Hoch generieren konnte, decken sich heute einige Anleger verstärkt mit Put-Optionen auf den europäischen Leitindex ein.

    Börse Stuttgart TV

    Geopolitische Krisen - so scheint es zumindest - nehmen in diesem Jahr wieder zu. Erst am Wochenende sind an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea Schüsse gefallen, der Konflikt mit Russland ist bei Weitem nicht ausgestanden und bei den Kommunalwahlen in der Türkei gab es sogar Tote. Was ist eigentlich los im Jahr 2014? Welche Folgen ergeben sich für die Börsen? Michael Bloss, Finanzbuchautor und EIFD-Direktor, bei Börse Stuttgart TV.

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    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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