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    DAX-Chartanalyse  2906  0 Kommentare DAX in der Déjà-vu-Falle

    Wie erwartet erweist sich die nun erreichte Kurszone zunächst als Bremsklotz für den Markt. Diese Hürde muss der DAX aber nehmen, um in neue Regionen vorzustoßen.

    Um knapp vier Punkte legte der DAX in den ersten drei Monaten zu und verzeichnete damit das siebte Quartal in Folge Kursgewinne. Eine beeindruckende Leitung. Denn aktuell erleben wir die längste Gewinnserie seit den 1990er-Jahren, als der DAX 13 Quartale hintereinander Richtung Norden strebte.

    Die Trends in den richtungsweisenden, übergeordneten Tages- und Wochencharts weisen somit klar aufwärts und wirken positiv auf die kurzfristige Entwicklung. Dennoch wachsen natürlich auch an der Börse die Bäume nicht in den Himmel. Wie bereits am Montag scheiterte der DAX auch am Dienstag im Bereich der 9630er-Marke. Hier verläuft die im Stundenchart eingezeichnete, seit Jahresbeginn bestehende Abwärtstrendlinie.

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    Eigentlich sollte die Gerade keine besondere Herausforderung darstellen. Die missglückten Versuche der vergangenen beiden Tage zeigen aber, dass einige Marktteilnehmer nun bereits an schwachen Hürden ihre Schäfchen ins Trockene bringen und Buchgewinne realisieren. Die Reaktion des Marktes auf das erhöhte Angebot wird schon bald viel über die allgemeine Verfassung aussagen.

    Zudem steht der DAX unmittelbar unter der Widerstandszone um 9650 bis 9720. Im Februar scheiterten die Käufer rund zwei Wochen lang an dieser Hürde. Auch jetzt dürften einige Investoren, die damals nicht verkauften und den Rücksetzer bis unter die 9000er-Marke mitmachten, froh sein, ohne größere Verluste aus ihren Positionen aussteigen zu können. Von dieser Seite strömt somit ebenfalls Angebot auf den Markt und dämpft die Dynamik.

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    Grundsätzlich ändert dies aber nichts an den positiven Aussichten. Wer die jüngste Rally mitgemacht hat, sollte die Gewinne ebenfalls realisieren. Ein Neueinstieg bietet sich ab Kursen oberhalb von 9720 an. Bleibt der Ausbruch vorerst aus, sollten Kursrücksetzer clever genutzt werden. Mögliche Wendepunkte liegen um 9550, 9510 und 9460. Einen wesentlich zuverlässigeren Eindruck erweckt der Bereich um 9370 / 9400.

     

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    Franz-Georg Wenner
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    Franz-Georg Wenner begeistert sich seit 1997 für die Börse und untersuchte in seiner Diplom-Arbeit Intermarket-Zusammenhänge. Als Finanzredakteur bei BÖRSE ONLINE erstellte er tägliche Chartanalysen für das Anlegermagazin sowie für Publikationen der Commerzbank. Seit Ende 2012 betreibt der Börsianer das Portal „Chartanalysen Online“. Anleger finden dort täglich eine umfangreiche DAX-Chartanalyse sowie spannende Investmentideen, die über eine rein charttechnische Untersuchung hinausgehen.
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    Verfasst von 2Franz-Georg Wenner
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