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     1064  0 Kommentare Neue Chancen auf dem alten Kontinent

    Die Börsen sind der Erholung in der Eurozone vorausgelaufen. Daher kommt es mehr denn je auf die Auswahl passender Basiswerte und Anlageprodukte an – wir machen uns auf die Suche.

    Große Comebacks sind im Sport gang und gäbe. Boxlegende Muhammad Ali schrieb 1974  Geschichte, als er sieben Jahre nach der Aberkennung des Titels Weltmeister George Foreman auf die Bretter schickte. Auch an der Börse geht gerade ein großes Comeback über die Bühne. 2014 könnte als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem sich die Eurozone nach ihrer bisher schwersten Krise zurückmeldet. Allen Horrorszenarien zum Trotz feierte der Euro am 1. Januar seinen 15. Geburtstag. Zum Jubiläum kehrte die Union in die Wachstumsspur zurück. Nach zwei Jahren im Rückwärtsgang rechnet die EU-Kommission damit, dass die Eurozone ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2014 um 1,2 Prozent steigern wird.  Für das kommende Jahr sieht die Institution sogar eine Wachstumsrate von 1,8 Prozent. „Die Wiederherstellung des Gleichgewichts der europäischen Wirtschaft macht Fortschritte, und die externe Wettbewerbsfähigkeit verbessert sich, insbesondere in den wirtschaftlich schwächsten Ländern“, erklärte EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn kürzlich. Getragen wird der Aufschwung zum einen von den Sorgenkindern der vergangenen Jahre. Beispiel Spanien: Der vom Informationsdienstleister Markit berechnete Einkaufsmanagerindex für die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone notiert seit Kurzem wieder  bei mehr als 50 Punkten. Bei Werten über dieser Marke deutet das Stimmungsbarometer Wachstum an. Anfang des  Jahres stockte Spaniens Industrie zudem erstmals seit Oktober 2010 die Belegschaft auf. Derweil kann sich die Eurozone weiter auf ihre Wachstumslokomotive verlassen. Im laufenden Jahr traut die EU-Kommission Deutschland eine BIP-Zunahme von 1,8 Prozent zu. 2015 soll die heimische Wirtschaft um zwei Prozent expandieren. Trotz der skizzierten Fortschritte ist es wohl zu früh, Entwarnung zu geben. Auch wenn die schlimmste Phase der Krise inzwischen hinter uns liegen mag, dürfen wir uns jetzt nicht selbstzufrieden zurücklehnen, sagt EU-Kommissar Rehn. In der Tat haben einige Länder nach wie vor mit gravierenden Haushaltsproblemen zu kämpfen. Zwar soll die Eurozone als Ganzes 2014 wieder die Defizitgrenze von drei Prozent des BIP unterschreiten. Sie profitiert jedoch auch hier vor allem von Deutschland. Die Bundesrepublik steuert auf einen ausgeglichenen Staatshaushalt zu. Währenddessen scheitert knapp die Hälfte der Mitglieder nach wie vor an dem zentralen Konvergenzkriterium des Euro-Stabilitätspakts. Anleger müssen also weiterhin die Risiken im Auge behalten. Zumal die Börse seit Längerem ein Comeback der Eurozone für möglich hält,  wie beim Blick auf den Verlauf des EURO STOXX 50® Index deutlich wird. Zuletzt schloss die Benchmark mit den 50 größten Bluechips der Eurozone zwei Jahre in Folge mit positiven Vorzeichen ab.

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Neue Chancen auf dem alten Kontinent Die Börsen sind der Erholung in der Eurozone vorausgelaufen. Daher kommt es mehr denn je auf die Auswahl passender Basiswerte und Anlageprodukte an – wir machen uns auf die Suche. Große Comebacks sind im Sport gang und gäbe. Boxlegende …