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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1401  0 Kommentare Kaum verändert nach Berg- und Talfahrt - EZB

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Spekulation auf weitere Stützungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) hat dem Dax am Donnerstag nur zu einem kurzen Höhenflug verholfen. Im Zuge der Pressekonferenz von EZB-Präsident Mario Draghi war der deutsche Leitindex fast bis an die Marke von 9700 Punkten gestiegen, weil Anleger die Aussagen des EZB-Chefs trotz unveränderter Leitzinsen positiv aufnahmen. Vor dem Hintergrund nachgebender US-Börsen gab das wichtigste deutsche Börsenbarometer seine Gewinne dann nahezu komplett wieder ab. Der Dax endete 0,06 Prozent höher bei 9628,82 Punkten. Der MDax stieg um 0,09 Prozent auf 16 628,84 Punkte, der TecDax verlor hingegen 0,17 Prozent auf 1270,35 Punkte.

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    Die obersten Notenbanker der Eurozone hatten wie von Volkswirten erwartet den Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent gelassen. Das hatte offensichtlich diejenigen Anleger enttäuscht, die entgegen der Mehrheitsmeinung von Experten auf konkrete Maßnahmen der Notenbank spekuliert hatten. Schließlich war die Jahresteuerung im Euroraum im März auf 0,5 Prozent gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren. Draghi sagte in der Pressekonferenz, die EZB schließe zusätzliche und auch unkonventionelle Lockerungsmaßnahmen nicht grundsätzlich aus. Damit seien die verbalen Möglichkeiten nun ausgereizt, kommentierte ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski. Marktstratege Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital sah die europäischen Aktienmärkte mit dem nachgiebigen Ton Draghis zulegen.

    FMC AN DAX-SPITZE - LANGFRISTIGES UMSATZZIEL

    Einen Strich durch die Rechnung machte dem deutschen Aktienmarkt schließlich die Wall Street. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hatte sich enttäuschend wenig aufgehellt. Die Reaktion der US-Anleger war leicht negativ, nachdem der Dow zuvor auf den höchsten Stand seiner Geschichte geklettert war.

    Bei den Einzelwerten stachen Aktien von Fresenius Medical Care (FMC ) an der Dax-Spitze hervor. Sie gewannen 3,35 Prozent, nachdem der Dialysespezialist mit langfristigen Umsatzzielen für 2020 Experten überrascht hatte. Dann sollen nämlich rund 28 Milliarden Dollar erlöst werden - mehr als Analysten bislang geschätzt hatten und fast eine Verdoppelung des 2013 erzielten Umsatzes.

    POST NACH MITTWOCHSRALLY AN DAX-ENDE

    Nach einem kräftigen Kursgewinn am Vortag gaben Post-Aktien als größter Dax-Verlierer 1,32 Prozent ab. Neue Gewinnziele des Konzerns hatten die Aktien am Vortag zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch getrieben. Papiere der Deutschen Bank fielen um 1,13 Prozent. Die Analysten von JPMorgan hatten ihre Empfehlung für die Papiere des größten deutschen Kreditinstituts gestrichen.

    Als größter MDax-Verlierer rutschten Stada nach weiteren negativen Analystenkommentaren um 3,68 Prozent ab. Der Arzneimittelhersteller hatte vergangene Woche seine Ziele für das laufende Jahr gekürzt. Jenoptik gingen wegen einer Aktienplatzierung auf Talfahrt und sackten am TecDax-Ende um 4,74 Prozent auf 12,46 Euro ab. Der Versicherer Ergo hatte 4,88 Millionen Anteilscheine des Technologiekonzerns zu einem Preis von 12,15 Euro je Aktie verkauft.

    DOW JONES LEICHT IM MINUS

    Die wichtigsten europäischen Aktienindizes verbuchten Gewinne. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,61 Prozent auf 3206,76 Punkte. Der Cac 40 in Paris kletterte um 0,4 Prozent, wohingegen der Londoner FTSE 100 wegen eines schwachen Bergbausektors rund 0,2 Prozent verlor. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial lag zum europäischen Börsenschluss mit 0,1 Prozent im Minus.

    Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,37 (Vortag: 1,34) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,15 Prozent auf 134,32 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,06 Prozent zu auf 142,92 Punkte. Der Kurs des Euro fiel und notierte zuletzt bei 1,3706 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3771 (Mittwoch: 1,3795) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7262 (0,7249) Euro./men/he

    --- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---




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