DAX
Nur ein kurzes Strohfeuer
Was am Nachmittag noch aussichtsreich mit einem Anstieg auf 9.690 Punkte aussah, wurde ebenso schnell wieder verkauft wie es gekauft worden war. Also landete der DAX wieder an seiner Unterstützung bei 9.622 Punkten. Der Handel endete am angeblichen Tag der Entscheidung bei 9.628 Punkten.
Ausblick:
Wie erwartet nahm die Europäische Zentralbank (EZB) keine Änderung am Leitzins vor und ließ diesen unverändert bei 0,25 Prozent. Scheinbar hatten einige Trader aufgrund der niedrigen Inflation im Euroraum entgegen einer von der Mehrheit getragenen Meinung, dass die EZB diesmal noch keine Schritte ergreifen werde, auf eine Senkung spekuliert. Denn unmittelbar nach der Bekanntgabe rutschte der Index auf 9.592 Punkte ab. Jedoch war die Schwäche nur von kurzer Dauer, nachdem EZB-Präsident Draghi auf der Pressekonferenz betonte, dass weitere Maßnahmen nicht ausgeschlossen seien. Nach der Aussage versuchte der DAX den Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal, wurde aber im Sog der nachgebenden US-Märkte wieder zur Unterstützung bei 9.622 Punkten zurückgezogen. Es wird auf dem derzeitigen Niveau eine Entscheidung fallen, welcher der beiden bestehenden Trends den anderen beendet. Aufgrund eines nachbörslich steigenden Index kann sich auch am letzten Handelstag der Woche eine freundliche Tendenz und Fortsetzung des steilen Aufwärtstrends ergeben.
DAX (Tageschart in Punkten): |
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DAX (Stundenchart in Punkten): |
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Widerstände: 9.640 / 9.794 / 9.807 / 10.180 Punkte
Unterstützungen: 9.622 / 9.516 / 9.377 / 9.180 / 9.127 Punkte
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Order über Euwax / Börse Stuttgart | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bayer: Es geht aufwärts
Nachdem sie zuvor gegen fallende Notierungen zu kämpfen hatte, befindet sich die Aktie von Bayer seit Mitte März wieder im Steigen. Die Aktie drehte bei 91,30 Euro nach oben um und beschreitet seitdem einen kurzfristigen Aufwärtstrendkanal, der zwischen 96,97 und 103,10 Euro verläuft. Als nächster Schritt kann den Notierungen das Ende eines seit Ende Januar bestehenden Abwärtstrends gelingen, der derzeit bei 101,20 Euro den ersten Widerstand darstellt. Nur beim Unterschreiten der Trendkanal-Unterseite könnte den Kursen wieder eine unliebsame Begegnung mit dem Jahrestief bevorstehen.
Bayer (Tageschart in Euro): |
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Widerstände: 99,79 / 101,20 / 103,10 / 104,35 / 107,00 Euro
Unterstützungen: 96,97 / 94,25 / 93,12 / 91,30 Euro
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Quelle: Euwax / Börse Stuttgart |
Merck: Bittere Pillen
Schon bessere Zeiten sah die Aktie von Merck. Nach dem Allzeithoch bei 135,55 Euro stürzten die Kurse bis zum Jahrestief bei 112,90 Euro ab und hinterließen dabei eine große Kurslücke im Chart. Diese wurde bislang nur teilweise geschlossen. Ein zweites Mal fielen die Notierungen erneut zum Support bei 114,20 Euro. Am Kreuzwiderstand endete Anfang dieser Woche der nächste Versuch eines Aufbäumens. Der Wechsel zu erneut steigenden Notierungen kann aktuell nur gelingen, wenn die Aktie die beiden Widerstände bei 122,38 Euro und 123,80 Euro hinter sich lässt.
Merck (Tageschart in Euro): |
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Widerstände: 122,38 / 123,80 / 127,35 / 135,55 Euro
Unterstützungen: 114,20 / 112,90 Euro
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Quelle: Euwax / Börse Stuttgart |
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