Henkel sorgt sich um Entwicklung in Osteuropa - 2014-Prognose bestätigt
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine hinterlassen auch beim Konsumgüterkonzern Henkel Sorgenfalten. "Es ist nicht zuletzt wegen der jüngsten politischen Entwicklungen in Osteuropa schwierig, die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014 abzuschätzen", sagte Henkel-Chef Kasper Rorsted am Freitag bei der Hauptversammlung in Düsseldorf. Beide Länder hätten eine große Bedeutung für den Konzern. Russland sei weltweit der viertgrößte Markt für Henkel und habe 2013 rund eine Milliarde Euro zum Konzernumsatz beigesteuert. Die Ukraine zähle zu den zehn wichtigsten Wachstumsmärkten. Einen Rückzug aus einem der beiden Länder schloss Rorsted aus.
Auch der starke Euro, der bereits das 2013-Ergebnis belastet hatte, wird sich im laufenden Jahr in der Henkel-Bilanz bemerkbar machen. "Die Währungen in einigen wichtigen Ländern der Wachstumsmärkte werten wahrscheinlich weiter ab. Die negativen Effekte werden wir vor allem im ersten Halbjahr spüren", sagte Rorsted. Für 2014 erwartet der Konzern weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent. Die operative Marge soll leicht auf 15,5 Prozent steigen und der bereinigte Gewinn je Aktie im hohen einstelligen Bereich zulegen./she/stb