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    Devisen - China  1470  0 Kommentare Zentraler Renminbi-Handelsplatz Frankfurt lässt KMU jubeln

    Die deutsch-chinesischen Beziehungen tragen Blüten: Während des Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Berlin wurden gleich mehrere Abkommen geschlossen. Unter Anderem steigt Frankfurt zum zentralen Handelsplatz der chinesischen Währung in der Eurozone auf.  Vor allem Kleine und Mittelständische Unternehmen profitieren.


    Zwei der im Beisein der Spitzenpolitiker beider Länder abgeschlossenen Deals sind besonders wichtig, da sie zu einer engeren Partnerschaft von Deutschland und China beitragen könnten, berichtet das „Wall Street Journal Deutschland“. Zum Einen das Abkommen zwischen der Bundesbank und der chinesischen Zentralbank People´s Bank of China (PBOC). Damit wird der Finanzplatz Frankfurt zum zentralen Handelszentrum für den Renminbi in der Eurozone. Außerhalb Asiens gibt es bis dato noch kein Handelszentrum für die chinesische Währung. Auch die Bank of England unterzeichnete fast zeitgleich ein Abkommen mit der chinesischen Zentralbank und wird somit zum zentralen Clearing-Platz zwischen Pfund und Renminbi. Noch wurde nicht bekannt gegeben, welche Bank die Lizenz für das Clearing des Renminbi in Frankfurt bekommt. Doch dem Bericht zufolge stehe bereits fest, dass eine chinesische Bank den Zuspruch erhält. „China hat hier fünf Banken zur Auswahl, Peking hat keinen Grund, im nächsten Schritt auf eine deutsche Bank zurückzugreifen", zitiert das Journal einen Branchenbeobachter.

    Zudem beschlossen die Deutsche Börse und die Bank of China eine Intensivierung der Zusammenarbeit in Form einer strategischen Partnerschaft. Dazu heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Börse, die Bank of China werde Handels- und Clearingmitglied. „Der Ausbau der Kooperation zwischen der Bank of China und der Deutschen Börse wird für mehr Sicherheit und Stabilität an den Kapitalmärkten sorgen und das Wirtschaftswachstum fördern“, wird der CEO der Deutschen Börse, Reto Francioni, zitiert. Durch das neue Abkommen werden Transaktionen zwischen China und Europa extrem erleichtert, da die Abrechnung nun auch in Frankfurt geschehen könne.

    Dieser Aspekt erleichtert den Handel mit China vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, berichtet das „Wall Street Journal Deutschland“. Durch die Verrechnung von Transaktionen in Frankfurt sollen deren Kosten reduziert werden. Einem Bericht der "Initiative Finanzplatz Frankfurt" zufolge könnten damit jährlich bis zu 500 Millionen Euro eingespart werden, denn der Umweg über Hongkong oder Shanghai entfalle. Bislang müssen Unternehmen, die Geschäfte mit China betreiben, zum Clearing nämlich einen Zwischenschritt - meistens Hongkong - auf sich nehmen. Dort sitzen verschiedene Großbanken, die das Clearing der Währungen betreiben. Doch dieser Zwischenschritt ist kleinen und mittleren Unternehmen häufig zu teuer.

    Auch die Deutsche Bank sowie die Commerzbank haben Niederlassungen in China, über die bereits heute der Handel zwischen Deutschland und China betrieben werde. Beide Banken wollen ihre eigenen Möglichkeiten zum Clearing nicht einstellen, sondern ihren Kunden mit Handelsbeginn der chinesischen Währung in Frankfurt zwei Möglichkeiten bieten, schreibt das Journal weiter.
     






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