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    FRweekly-briefing  939  0 Kommentare „DAX-Rekordhochs wieder in Sicht“

    Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

    Halver: „Dax in der zweiten Jahreshälfte Richtung 10.500 Punkte“

    Der DAX hat eine gute Woche hinter sich und stieg bis auf fast 9.700 Punkte. Damit sollte es aber vorerst auch genug sein, findet Markus Wallner von der Commerzbank: „Die ifo-Geschäftserwartungen sind zum zweiten Mal in Folge gefallen und haben damit ihren Aufwärtstrend zunächst beendet.“ Ausschlaggebend dafür seien die anhaltenden Währungsturbulenzen in den Schwellenländern, Sorgen um China und die Krim-Krise. „Vor diesem Hintergrund rechnen wir zunächst mit keiner Trendwende bei den DAX-Gewinnerwartungen für 2014.“ Heißt: Der DAX könne nur zulegen, wenn sich die Bewertung deutlich erhöhe. Allerdings seien bisher 70 Prozent des Kursanstieges der vergangenen zwölf Monate durch eine ausgeweitete Bewertung zu erklären. „Daher dürfte sich der DAX zunächst weiterhin volatil seitwärts bewegen“, erwartet der Analyst.

    Eine anhaltend hohe Volatilität an den Aktienmärkten erwartet auch Börsenexperte Robert Halver von der Baader Bank: „Ausgehend vom Basisszenario einer allmählichen diplomatischen Krisenbeilegung und der Aussicht auf eine Konjunkturstabilisierung insbesondere in China dürfte es an den Aktienmärkten aber spätestens in der zweiten Jahreshälfte wieder nachhaltig nach bergauf gehen.“ Dann werde sich der DAX in Richtung 10.500 Punkte bewegen.

    Markteinschätzung von Robert Halver im Video

    Commerzbank: „Volatiles Jahr für den DAX“

    Von seinem Rücksetzer auf 9.000 Punkte Mitte März hat sich der DAX inzwischen erholt. Doch herrscht bei den Technikern noch keine Einigkeit, dass es nun direkt weiter zu neuen Rekordhochs geht. „Der DAX hat zwar die Aufwärtstrendlinie von 9.600 Punkten zurückerobern können. Die unverändert niedrigen Umsätze sind allerdings ein Zeichen für fehlende Dynamik“, erläutert Christoph Geyer von der Commerzbank. „In den vergangenen Tagen ist der Index technisch betrachtet auf der Stelle getreten. Somit stellt sich derzeit die Frage nach Chance und Risiko.“ Zwar sei die Chance, den Trend weiterzuführen aktuell durchaus gegeben. Die Indikatoren und die Umsatztätigkeit implizieren andererseits jedoch das Risiko eines erneuten Unterschreitens der Trendlinie. „Der DAX wird somit der Erwartung eines besonders volatilen Jahres immer mehr gerecht“, sagt Geyer.

    WGZ Bank: DAX-Entwicklung auch von USA abhängig

    Entwarnung in Sachen Konsolidierung wollte auch Jörg Scherer von der HSBC vorerst nicht geben: „Rein unter psychologischen Aspekten spricht das ausbleibende neue Verlaufshoch für ein nachlassendes Aufwärtsmomentum“, sagte er Mitte vergangener Woche. Und als wollte der DAX ihn Lügen strafen kletterte er über das letzte Verlaufshoch von 9.631/35 Punkten. Dadurch sei nach Ansicht Scherers die Basis für einen Anstieg in Richtung Allzeithoch gelegt. „Andererseits sollte ein Abgleiten unter 9.575 das abnehmende Momentum zu einer nennenswerten Atempause mutieren“, warnt der Experte.

    Eine kurzfristige Bremse sieht auch Wieland Staud von Staud Research bei den Barrieren um 9.600 Zähler. „Ins Stocken droht der intakte Anstieg lediglich im Falle von Kursen unter 9.335 Punkten zu geraten.“ Ob es tatsächlich zu neuen Rekordhochs kommt, hängt für Steffen Schneider von der WGZ Bank stark von der weiteren Entwicklung der US-Börsen ab. Zwar habe der Dow Jones zuletzt wieder zugelegt, Entwarnung könne allerdings gegeben werden: „Unter charttechnischen Gesichtspunkten bestimmt der Widerstand, der sich aus den historischen Höchstkursen herleiten lässt, weiterhin das Geschehen. Mit Schlusskursen über 16.600 Punkten wird ein prozyklisches Kaufsignal generiert, bis dahin warten wir mit einer positiven Empfehlung aber ab“, erläutert der Techniker und rät zu einer neutralen Positionierung. Sollte jedoch der Sprung über die Marke allerdings gelingen, eröffne dies weiteres Potenzial bis etwa 17.720 Zähler. Und der DAX? „Im Rahmen dieser Bewegung sollten dann auch dem DAX neue Höchstkurse gelingen“, erwartet Schneider.

    (PD)




    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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